
Bringt das Müllproblem den Menschen langsam zur Vernunft?

Plus Der Befund macht wenig Hoffnung: Die Folgen von Konsum und Wachstum vergiften immer weiter unsere Umwelt. Die Suche nach Lösungen führt zu einem einzigartigen Studiengang.

Es gibt da diese ziemlich kluge Szene im ansonsten wahnsinnig dämlichen Superheldenfilm „Aquaman“. Das Unterseevolk serviert darin, bevor die Verhandlungen zur gemeinsamen Weltrettung aufgenommen werden, erst mal den Menschen an Land all den Müll, den diese im Lauf der Jahrhunderte in deren Lebensraum entsorgt haben, direkt zurück vor die Füße, damit erst mal klar ist: Die Bringschuld liegt eigentlich bei euch, die ihr diesen Planeten rücksichtslos verseucht habt, den auch ihr nun plötzlich zu bewahren wünscht.
Und damit ist eben gleich zweierlei parabelhaft ins Bild gesetzt: erstens ganz direkt das Unheil, das der Mensch tatsächlich in die Ozeane entladen hat und weiter entlädt, von Sondermüllfässern bis (Mikro-)Plastik; aber zweitens eben auch der Unrat, den sich die nördliche Wohlstandswelt vom Hals schafft, indem es ihn in Großteilen, aus den Augen aus dem Sinn, in die südlichen Armutsregionen in Asien und Afrika schippert, nachdem sie eben dort zuvor mit teils verheerenden Verfahren die natürlichen Ressourcen geplündert hat. Werden also nun, da es um alles geht, die bislang blind für die Folgen im Überfluss Lebenden endlich anerkennen, dass sie auch für die Lösung dort die Verantwortung wesentlich mittragen? Und würde es nicht vielleicht etwas ändern, wenn wir in dem Dreck, den wir unentwegt erzeugen, auch mal leben müssten?
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