

Jung, selbstbestimmt, sterilisiert: Zehn Frauen berichten
Sterilisation ist weltweit die häufigste Verhütungsmethode, in Deutschland aber ein Tabu. Warum entscheiden sich junge Frauen dafür? Zehn Frauen erzählen.
"Warte nur bis du den Richtigen hast", "Was, wenn dein Mann mal Kinder will?", "Ach, das wird schon noch" – all das sind Aussagen, die Frauen ohne Kinderwunsch immer wieder hören müssen. Aber nicht für alle Menschen gehören Kinder zur Lebensplanung. Um sicherzugehen, dass eine ungewollte Schwangerschaft gar nicht erst möglich ist, lassen sich manche von ihnen sterilisieren. Zehn Frauen erzählen, warum sie diesen endgültigen Schritt gegangen sind oder ihn gehen wollen. Sie berichten nicht nur von ihrem hürdenreichen Weg zur selbstbestimmten Entscheidung, sondern von Ängsten, unsensiblen Medizinern und grenzüberschreitenden, gewaltvollen Momenten.
Christina, 36, Autorin. Als Christina 26 war, sprach sie den Wunsch nach einer Sterilisation zum ersten Mal bei ihrer damaligen Gynäkologin an. "Sie hat total heftig reagiert", sagt sie heute. "Sie sagte, dass man das bei Frauen unter 30 auf keinen Fall mache. Zudem sei der Eingriff risikoreich, es gäbe schlimme Komplikationen und man komme früher in die Wechseljahre. Sie hat mir eine Reihe an Konsequenzen aufgezählt und ich war total vor den Kopf gestoßen, weil ich nicht damit gerechnet hatte."
Ursprünglich wollte Christina sich in dem Gespräch nur über Alternativen zur hormonellen Verhütung informieren, da sie die Hormonpille nicht verträgt. "Ich wollte über meinen Körper bestimmen können. Für mich war immer klar, dass ich keine Kinder haben will. Ich hatte diesen Wunsch nie in mir."
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