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Kinderbuch-Tipp: Trauer und Trost: Kinderbuch „Das Telefon in der Birke“

Kinderbuch-Tipp

Trauer und Trost: Kinderbuch „Das Telefon in der Birke“

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    „Das Telefon in der Birke“ von Alison McGhee
    „Das Telefon in der Birke“ von Alison McGhee Foto: dtv/AZ-Montage

    Ayla und Kiri sind allerbeste Freundinnen, aber jetzt ist Kiri ganz weit weg und Ayla will nicht wahrhaben, dass das Mädchen bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Doch dann taucht in ihrem Lieblingsbaum, einer Birke, die zu ihrer Geburt gepflanzt wurde, ein altmodisches Telefon auf und Pops, ihr Großvater erklärt ihr, dass man damit geliebte Menschen anrufen kann. Auch diejenigen, die schon verstorben sind.

    Mit großer Empathie und Wärme beschreibt Alison McGhee in ihrem Kinderbuch „Das Telefon in der Birke“ die Erinnerungen Aylas an ihre Freundin und die verzweifelte Hoffnung, mit der sie an ein Wiedersehen glaubt. Dadurch können sich junge Lesende sehr gut in Ayla und ihre Trauer, aber auch in den Trost, den sie schließlich erfährt, versetzen.

    Bäume werden in „Das Telefon in der Birke“ zum poetischen Sinnbild

    Bäume ziehen sich dabei als Metapher und auch illustrativ in skizzierten Ästen und Blättern durch das Buch, denn sie bilden mit ihren Wurzeln unter der Erde ein dichtes Geflecht, mit dem sie untereinander kommunizieren. Sie werden zum poetischen Sinnbild für die Gemeinschaft der Menschen um Ayla herum, die ihr Halt geben, den großen Verlust doch noch anzunehmen und für die tiefe Verbindung, die Ayla und Kiri zusammenhält - auch über den Tod hinaus.

    Alison McGhee: Das Telefon in der Birke. A. d. Amerik. von Birgitt Kollmann; dtv, 208 S, 18 Euro - ab 10. Hörbuch gelesen von Hanni Lorenz, Buchfunk.

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