10 Uhr, Ende August. Ein Paar, auf einer Terrasse über den Dächern einer Stadt, Tomaten wachsen in die Höhe, daneben Erdbeeren, Minzsträucher und Basilikum. Alles hat Jonas gepflanzt und gepflegt. Auch das, sagt er, mache er für Marie, es sei auch seine Art, seine Liebe zu zeigen. Ein Sonntagmorgen, die Luft ist warm, es riecht nach Sommer, frisch und süßlich. Später wollen sie mit Felix, ihrem kleinen Sohn, an den See fahren, schwimmen, Fußball spielen, entspannen. Jetzt gerade liegt Jonas in der Hängematte, ein großer, kräftiger Typ, dunkle Haare, Dreitagebart. Marie, groß und schlank, dunkelblondes Haar, sitzt daneben auf dem Stuhl, den Rücken durchgedrückt, die Lippen aufeinandergepresst. Beide wirken angespannt.
Liebe