„Im Anfang war das Auto“, könnte die deutsche Geschichtsschreibung beginnen. „Und das Auto war hervorragend.“ Ja, wir Deutschen haben eine innige Beziehung zu unseren Kutschen. Sie sind unser ganzer Stolz. Der Grund, warum wir Jahrzehnte lang Stullenbrote schmieren. Der Antrieb, Woche für Woche das Prospektheft vom Discounter zu durchblättern. Und die Ermahnung, nachts lieber durch den dunklen Gang zu schleichen, anstatt wertvolle Kilowattstunden Strom zu verschwenden. So bleibt genug Geld über für das Sportpaket und die elegantere Heckklappe. Nicht umsonst wird das Auto bei uns auch „Heiligs Blechle“ genannt. Und damit, schnell mal rauf aufs Gas, hinüber zum Vatikan.
Der neue Papst, Leo der XIV., der 267. Nachfolger des heiligen Petrus, wurde am vergangenen Samstag auf dem Beifahrersitz eines VW Multivan gesichtet! Was sagt das aus? Franziskus kurvte ja meist bescheiden im weißen Fiat 500L mit Basisausstattung durch die Gassen Roms. Nun läuft die Gerüchteküche heiß: Biegt da jemand, zumindest autotechnisch gesehen, etwa in ein ganz andere Richtung ab? Vom Vatikan gibt es dazu noch kein Statement, aber schon am Tag darauf wurde der 69-Jährige erneut in einem VW gesichtet, dieses Mal im Tiguan, und wieder ganz in Schwarz. Lieber Papst, das sei im Namen der deutschen Volkswirtschaft gesagt: Optima electio - beste Wahl. Wir haben einen Papst, der sich auskennt. Wobei natürlich Fragen offen bleiben: Schaltet Leo XIV. oder läuft bei ihm alles automatisch? Wohin will er eigentlich steuern? Am Ende sogar ein bisschen rückwärts? Dürfen bei ihm auch Frauen ans Lenkrad? Wobei, angeblich fährt er am liebsten selbst. Worauf er dann vertrauen kann – Beistand von oben, dem Navigationssystem.

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