

Sommerkult Sonnenbrille: Warum sie uns cool und attraktiv macht
Stars und ihre Bodyguards tragen sie, Diktatoren auch, und für Karl Lagerfeld war sie wie eine Burka: Sonnenbrillen sind Blendschutz und stylisches Statement. Was die dunklen Gläser über uns verraten.
Die Geschichte ist eher nebensächlich: Jake und Elwood, der eine klein und rundlich, der andere eine schlaksige Bohnenstange, sind „im Auftrag des Herrn unterwegs“. Das christliche Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen sind, soll wegen Steuerschulden geschlossen werden. Um die nötigen fünftausend Dollar aufzutreiben, wollen die Brüder noch einmal ihre alte Band für einen Charity-Auftritt zusammentrommeln. In einem ausrangierten Polizeiauto machen sie sich auf den Weg und da fällt er, jener Satz: „Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen.“
Gut, es könnte Sommer sein und öfters scheint im Film auch die Sonne, aber kaum ein Satz charakterisiert den Kultstatus der Sonnenbrille besser als jener im Film „Blues Brothers“, in dem zwei Brüder (John Belushi und Dan Akroyd) einen irren Roadtrip unternehmen, mit chaotischen Verfolgungsszenen, mit Gastauftritten von Stars wie Aretha Franklin, Ray Charles oder James Brown – und dabei immer auf der Nase der beiden das Modell „Wayfarer“ von Ray Ban mit breitem schwarzen Rahmen und blickdichten Gläsern. Man kann davon ausgehen, dass die Absicht, die Augen vor Sonnenlicht zu schützen, dabei im Hintergrund stand. Es ging um Lässigkeit und nicht einmal in der Sauna mit dem Handtuch um die Hüften legten Jake und Elwood ihre Sonnenbrillen (und die dazu passenden schwarzen Hüte) ab.
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