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Unterwasserwelt
03.09.2023

Kraken-Kinderstube: Was Tausende Oktopusse zu einem Vulkan zieht

Vor der Küste Kaliforniens wandern in etwa 3000 Metern Tiefe Tausende Tiefsee-Oktopusse durch eisiges Gewässer.
Foto: Adobe Stock

Vor der Küste Kaliforniens spielt sich ein spektakuläres Naturschauspiel ab: Tausende Tiefsee-Oktopusse wandern zu warmen Quellen. Nun haben Forschende den Grund dafür entdeckt.

Vor der Küste Kaliforniens spielt sich auf dem Meeresboden ein spektakuläres Naturschauspiel ab: In etwa 3000 Metern Tiefe wandern Tausende Tiefsee-Oktopusse zu hydrothermalen Quellen an den Hängen eines erloschenen Tiefseevulkans. Dort paaren sie sich, bringen ihren Nachwuchs zur Welt und sterben dann. Der Oktopus-Garten, so die Bezeichnung des Areals nach dem gleichnamigen Beatles-Song, bildet die größte bekannte Krakenansammlung der Erde. 

In dem zweieinhalb Hektar großen Gebiet wurden 5718 Oktopusse gezählt

Im Fachblatt Science Advances analysiert ein Forschungsteam um James Barry vom Monterey Bay Aquarium Research Institute das Phänomen. Seit Jahrzehnten erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den mehr als 2000 Meter hohen Unterwasservulkan Davidson Seamount, dessen Gipfel 1200 Meter unter der Wasseroberfläche liegt. 2018 wurden an den Hängen des Vulkans – rund 130 Kilometer südwestlich der Küstenstadt Monterey gelegen – in etwa 3200 Metern Tiefe Tausende Oktopusse entdeckt. 

Die warmen Quellen kurbeln den Stoffwechsel der Tiere an.
Foto: Jens Büttner, dpa

Mithilfe von Forschungsexpeditionen und Kameras beobachtete das Team von März bis August 2022 das Verhalten der Tintenfische. In einem zweieinhalb Hektar großen Gebiet wurden 5718 Oktopusse gezählt, davon mehr als 4700 brütende Weibchen. Möglicherweise könnten sich in der Umgebung sogar mehr als 20.000 Kraken aufhalten, vermutet das Team. Auffällig ist, dass keine mittelalten Tiere dort vorkommen. 

Weibchen bedecken ihre Eier und schützen sie vor Fressfeinden

Als Grund für die Ansammlung vermuten die Forschenden die hydrothermalen Quellen, deren Wasser aus vielen Spalten aufsteigt. Das sonst 1,6 Grad kalte Wasser erreicht fast 11 Grad. Dies kurbele den Stoffwechsel der Tiere an, beschleunige die Embryonalentwicklung und erhöhe den Fortpflanzungserfolg. Ohne die Wärme brauche der Nachwuchs fünf bis acht Jahre zum Schlüpfen, schätzt das Team. „Wir zeigen, dass die Brutzeit der Weibchen ungefähr 1,8 Jahre beträgt, weitaus schneller als für Tiefsee-Oktopusse erwartet“, schreibt die Gruppe. Dies erhöhe die Chancen, dass der Nachwuchs schlüpfe. Die Weibchen suchen einen warmen Nistplatz, um etwa 60 Eier abzulegen. Während des Brütens bedecken sie ihre Eier mit ihrem Körper und schützen sie vor Fressfeinden. 

Während der Brutzeit leben sie von ihren Nährstoffreserven, aber auch die Männchen fressen nach der Paarung nicht mehr. Beide Geschlechter sterben – und bilden in der nährstoffarmen Umgebung die Nahrungsgrundlage für andere Tiefseebewohner. Durch die hohe Anzahl stellen die Oktopusse einen beträchtlichen Teil des dortigen Nähstoffangebots. Zwar sind weitere Krakenansammlungen bekannt – am Davidson Seamount oder vor der Pazifikküste von Costa Rica. Sie sind aber kleiner als die in der Studie beschriebene Gruppe.

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