
Teilen statt Sharing: Ein bisschen so wie St. Martin

Plus Teilen ist in: Wir teilen Fotos und Gedanken auf Social Media, Wohnungen, Autos, Werkzeug. Aber ist das echtes Teilen? Der Heilige Martin machte das ganz anders.

Rabimmel, rabammel, rabumm! Auf den Martinsumzug fiebern Kita-Kinder wochenlang hin, hören und spielen die Geschichten des Heiligen, basteln Laternen, backen Martinsgänse. St. Martin beeindruckt die Kleinen. Schon die Zweijährige erzählt in Zweiwortsätzen und mit großen Augen, was dieser gute Mann getan hat: „Zack, zack, Mantel teilt!“ Nun, drei Jahre später, endlich wieder Martinsfest im Kindergarten, singt sie jedes Lied bis zur allerletzten Strophe eifrig mit. So wie das eigene Kind sehen Tausende Kinder in diesen Tagen mit ihren Laternen staunend zu, wie mehr oder weniger begabte Schauspiel-Martins mit dem Holzschwert den Klettverschluss im Mantel teilen – boah! Mindestens genauso viele (Groß-)Eltern stehen daneben, lächeln, sind gerührt. Nur mit dem Umsetzen der Botschaft – mit dem richtigen Teilen – tun sich dann viele der Erwachsenen doch schwer.
Der Heilige Martin von Tours ist wohl einer der bekanntesten Heiligen – und einer der populärsten, funktioniert doch die Botschaft seiner bekanntesten Tat konfessions- und religionsunabhängig. Es ist diese Legende, die Martin weltberühmt machte: Der Soldat begegnet um das Jahr 338 am Stadttor von Amiens einem frierenden Bettler. Mit seinem Schwert teilt Martin seinen Mantel und verschenkt eine Hälfte an den Armen. So einfach geht also teilen. Kinderleicht. Oder doch nicht?
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