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Kino
21.12.2022

"I wanna dance with somebody": Whitney Houstons Lebensgeschichte als Kinofilm

Neu im Kino: Naomi Aecki spielt "The Voice" Whitney Houston im Film "I wanna dance with somebody".
Foto: Sony Pictures Entertainment Deutschland Gmbh

Gigantische Triumphe, düstere Schatten: Der Film "I wanna dance with somebody" erzählt Whitney Houstons Lebensgeschichte – ohne sie als Opfer darzustellen.

Die Bedeutung eines amerikanischen Rock- oder Popstars kann an der Schlichtheit des Beinamens gemessen werden. Bruce Springsteen ist "The Boss". Aretha Franklin nannte man "The Queen" und Whitney Houston einfach nur "The Voice". Neben ihr konnte keine andere Stimme ihrer Generation bestehen. Allein der drei Oktaven umfassende Stimmumfang verwandelte so manchen Song in eine schwindelerregende Achterbahnfahrt. Mit dem typischen lang gezogenen Tremolo hielt Houston die Melodie in der Luft, um sich dann wieder kraftvoll in die Tiefen zu stürzen. Auch diejenigen, denen Titel wie "I will always love you" eigentlich zu sentimental waren, mussten vor der Qualität dieser Stimme kapitulieren. 

Kasi Lemmons inszeniert Whitney Houstons Lebensgeschichte

Gerade einmal 48 Jahre alt war Whitney Houston, als sie 2012 in der Badewanne infolge von Drogenkonsum ertrunken aufgefunden wurde. Seitdem wird ihr Leben vornehmlich vom Ende her betrachtet und als Tragödie gelesen. Daran möchte nun Kasi Lemmons Film "I wanna dance with somebody" grundsätzlich etwas ändern. Die Regisseurin und ihr Drehbuchautor Anthony McCarten ("Bohemian Rhapsody") haben sich vorgenommen, Houstons Biographie nicht als weitere, weibliche Leidensgeschichte, sondern aus der Perspektive ihrer musikalischen Leistung und Triumphe zu erzählen, ohne dessen Schattenseiten verschweigen zu wollen.

Die Filmhandlung setzt in den frühen 80ern ein, als die junge Whitney (Naomi Ackie) noch als Solistin im Gospelchor der baptistischen Kirchengemeinde in New Jersey und Background-Stimme in der Band ihrer Mutter Cissy Houston (Tamara Tunie) sang. Die Mutter ist eine unnachgiebige, kritische Lehrerin, die versucht die regelmäßig ausbrechende Stimme der Tochter im Zaum zu halten. Aber als der legendäre Produzent Clive Davis (Stanley Tucci), der Talente wie Janis Joplin oder Pattie Smith entdeckt hat, den Club betritt, täuscht Cissy Stimmprobleme vor. Sie überlässt der Tochter den Eröffnungssong "Greatest Love of All", mit dem Whitney den Saal rockt und einen Plattenvertrag bei "Arista Records" ergattert. 

Whitney Houstons Stimme lebt im Kino wieder auf

Von hier aus geht die Karriere steil nach oben. Nur vier Jahre nach der Veröffentlichung ihres zweiten Albums kann Houston sieben Nummer-1-Hits in Folge vorweisen – einen mehr als die "Beatles". Regisseurin Lemmons („Harriet“) zelebriert diesen Aufstieg bis hin zur legendären Interpretation der Nationalhymne beim Superbowl 1991 mit groß angelegten Konzert- und Studioszenen. In den insgesamt 22 Songs ist stets Houstons Originalstimme – digital remastered – zu hören. Daneben widmet sich der Film dem komplexen Beziehungsgeflecht, das Houston durch ihre Karriere hindurch begleitet hat. Neben der Mutter als künstlerischer Mentorin und dem rigiden Vater, der das finanzielle Management an sich reißt, sind es hier zwei Figuren, auf deren Loyalität die Sängerin bauen kann. 

Der Produzent Davis und ihre Freundin Robyn Crawford (Nafessa Williams), mit der Houston in jungen Jahren zusammenlebte, bis sie die lesbische Liebesbeziehung aufgab, um ihre Karriere nicht zu gefährden. Dennoch blieben die beiden enge Freundinnen und Geschäftspartnerinnen, was in der damaligen Presse immer wieder für Spekulationen sorgte, bis Houston schließlich den Musiker Bobby Brown (Ashton Sanders) heiratete. Der turbulenten Ehe widmet sich der Film mit sichtbarem Differenzierungsvermögen, ohne dem gewalttätigen Brown die alleinige Schuld für Houstons zunehmenden Drogenkonsum zuzuweisen. 

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"I wanna dance with somebody" überzeugt mit grandiosen Szenen

Mit ihrer Mischung aus grandiosen Musikszenen und biographischer Erzählung bewegt sich Lemmons voll und ganz innerhalb der Konventionen des Genres, in dem schon viele Musikerinnen-Porträts vom Aufstieg und Fall großer Talente berichtet haben. Ob Billie Holiday, Whitney Houston oder Amy Winehouse – die biografischen Zutaten scheinen sich zu gleichen: eheliche Gewalt, väterliche Habgier, Leistungsdruck und Drogenkonsum. "I wanna dance with somebody" wendet sich davon nicht ab und findet den Mut, etwa am Sterbebett des Vaters nicht eine rührselige Versöhnung, sondern einen endgültigen Bruch zu vollziehen. 

Aber Lemmons weigert sich strikt, Houston als Opfer zu stigmatisieren, sondern arbeitet in Konfliktsituationen deren Willensstärke und Kompetenzen klar heraus. Dass dies auf der Leinwand funktioniert, ist vor allem der herausragenden Performance der britischen Schauspielerin Naomi Ackie zu verdanken, die hier als glamouröse Diva auf der Bühne genauso überzeugt wie in aggressiven Ehestreits, melancholischen Momenten und seelischen Zusammenbrüchen. Könnte man die schauspielerische Bandbreite wie einen Stimmumfang messen – Naomi Ackie käme sicherlich auch auf ihre drei Oktaven.

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