Festival der Nationen: Spannung um Igor Levit
Plus Um ein Haar hätte es jetzt beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen einen reinen Beethoven-Abend gegeben. Aber dann wich der weltweit verehrte Pianist ab vom Pfad.
Soeben war Rolando Villazón beim Festival der Nationen zu hören gewesen, da betritt nun Igor Levit die Bad Wörishofener Bühne. Erst der extrovertierte Tenor, der im Grunde mehr sein Publikum vereinnahmen will als die von ihm gewählten Stücke, dann der zumindest künstlerisch introvertierte Pianist, der die Kunst allein ins Zentrum seines Tuns stellt und gleichsam über die Macht der Musik – und ohne Sperenzchen – das Auditorium fesselt. Das eine: eine Spur zirkushaft; das andere: der feste Wille, Beethovens drittem Klavierkonzert gerecht zu werden.
Und so kam es jetzt im Wörishofener Kursaal zu einem exemplarisch ernsthaften Konzertabend, der durch seine ästhetische Überhöhung gleichwohl mitriss. Um ein Haar wäre es ein reiner Beethoven-Abend geworden, weil doch auch das Signal, das im Foyer zum Konzert ruft, vom „Fidelio“-Komponisten stammt, dieses Signal zur Befreiung eines politischen Todeskandidaten. Aber dann entschloss sich Levit, als zarte Zugabe eines der Moments musicaux von Schubert zu spielen.
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