
Nach Golddiebstahl: Teilöffnung von Manchinger Museum

Das Kelten Römer Museum öffnet mit seiner Sonderausstellung "Im Dienste Roms - Legionen und Hilfstruppen". Die Dauerausstellung bleibt nach dem Goldraub weiterhin geschlossen.
Nach dem Golddiebstahl in Manching soll das Kelten Römer Museum teilweise wiedereröffnet werden. "Nach dem herben Schlag freuen wir uns sehr, zumindest die aktuelle Sonderausstellung am Dienstag, den 13. Dezember 2022, wieder öffnen zu können", sagte der Museumsleiter Tobias Esch. Die vom Diebstahl betroffene Dauerausstellung bleibt dagegen nach Museumsangaben weiterhin geschlossen.
Die aktuelle Sonderausstellung "Im Dienste Roms - Legionen und Hilfstruppen" behandelt Esch zufolge die Struktur und Bewaffnung der römischen Armee. Zu sehen seien Modelle und lebensgroße Zeichnungen römischer Soldaten sowie Repliken zum Anfassen. Die Ausstellung laufe vorerst bis zum 19. März 2023.
In der Nacht zum 22. November waren Unbekannte in das 2006 eröffnete Museum im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm eingebrochen und hatten den 3,7 Kilogramm schweren und etwa 2000 Jahre alten Goldschatz gestohlen. Er bestand vor allem aus Münzen. Der reine Materialwert wurde auf 250.000 Euro geschätzt. Der Handelswert für die historischen Münzen geht in die Millionen, wie es hieß.
Beim Bayerischen Landeskriminalamt in München ermittelt eine Sonderkommission, um die Täter zu fassen. Bei Suchaktionen rund um das Museum mit Polizeitauchern wurden am Dienstag unter anderem ein Brecheisen sowie ein Elektromessegerät gefunden. Auch am Mittwoch seien bei einer weiteren Suche diverse Kleinteile aufgespürt worden, sagte ein Sprecher des LKA. Ob die Gegenstände in Zusammenhang mit der Tat stünden, müsse noch geprüft werden.
(dpa)
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