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Mario Vargas Llosa: Vom Präsidentschaftskandidaten in Peru zum Nobelpreisträger

Nachruf

Zum Tod von Mario Vargas Llosa: Der Weltschriftsteller, der beinahe Präsident geworden wäre

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    Der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa ist im Alter von 89 Jahren gestorben.
    Der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Foto: Manuel H De Leon, EFE/epa/dpa

    Einen wie ihn kann mich nicht erfinden. Als Schriftsteller wollte Mario Vargas Llosa Romane schreiben, denen es gelingt, die ganze Welt in ihrer Widersprüchlichkeit zwischen zwei Buchdeckeln zu fassen. Doch einfach nur schreibend Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen, war ihm dann doch zu wenig. Beinahe wäre er 1990 Präsident seiner Heimat Peru geworden. Nach dem ersten Wahlgang lag er damals in der Wählergunst sogar vorn, verlor aber die Stichwahl gegen Alberto Fujimori. Ob es Vargas Llosa besser gemacht hätte? Er, der liberale Politiker, dem die Freiheit ein wichtiges Anliegen war? Fujimori jedenfalls musste nach seiner zweiten Wiederwahl wegen schweren Korruptionsvorwürfen zurücktreten. Und Vargas Llosa? Besann sich wieder auf das Schreiben und bekam 2010 die höchsten Weihen, als er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet worden ist. Dies übrigens eine unstrittige Entscheidung der Akademie in Stockholm. Nun ist bekannt geworden ist, dass Mario Vargas Llosa am Sonntag im Alter von 89 Jahren im Kreis seiner Familie in der peruanischen Hauptstadt Lima gestorben ist, wie sein Sohn Álvaro Vargas Llosa auf der Plattform X mitteilte.

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