
Das zweite Leben der Schallplatte: Vinyl ist wieder in Mode

Plus Der Schallplattenabsatz wächst: Was vor wenigen Jahren ein reiner Nostalgiemarkt war, ist heute ein funktionierendes Businessmodell – auch im Hochpreissegment.
Sie fehlen, seit die runden, schwarzen Scheiben aus vielen Haushalten verschwunden sind. Weil Vinyl wie Bücherregale ihre Besitzer als Kulturmenschen ausweist. Wer einen Lebensraum mit Schallplatten betritt, fühlt sich geistig willkommen. Und animiert, ein bisschen in der Sammlung zu blättern und darüber zu sprechen. Hören wir zum Frühstück Bill Evans oder die Dire Straits? Und kann mal bitte jemand die Platte umdrehen? Im Buch "Die Rache des Analogen" beschreibt David Sax das Schallplatten-Revival vor allem bei Menschen, die LPs nicht aus ihrer Jugend kennen: "Man sieht zu, wie sich die Platte dreht, und es ist, als säße man um ein Lagerfeuer. Es ist hypnotisch."
Und eine hypnotische Geschäftsidee obendrein. Zwar werden gut vier Fünftel des Umsatzes des deutschen Musikmarktes aktuell mit digitalen Angeboten erwirtschaftet, und physische Tonträger wie CDs, Vinyl oder DVDs machen gerade noch etwa 18 Prozent des Kuchens aus, wie der Bundesverband Musikindustrie für das erste Halbjahr 2023 vorrechnet. Allerdings gibt es auch einen anderen Trend: Der Vinyl-Absatz kletterte zuletzt weiter von 3,4 auf 4,2 Millionen (plus 21,9 Prozent) nach oben. Dies waren doppelt so viele Schallplatten wie 2015 und sechsmal so viele wie 2011.
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