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Pop-Geschichte
25.10.2022

Beatles-Reise rückwärts - "Revolver" im Remaster-Glanz

Vier Beatles-Meisterwerke der legendären Zeit von 1967 bis zum Band-Split 1970 sind zuletzt in erweiterten Editionen erschienen.
Foto: Gerhard Rauchwetter, dpa

Vier Beatles-Meisterwerke der legendären Zeit von 1967 bis zum Band-Split 1970 sind zuletzt in erweiterten Editionen erschienen. Nun geht die Remaster-Reise rückwärts weiter.

Es gibt wohl keinen größeren Schatz der Pop-Geschichte als die Beatles-Alben der Jahre 1965 bis 1970. Das haben nicht nur viele Millionen Fans der "Fab Four" und die allermeisten Musikkritiker erkannt, sondern auch Tonträgerindustrie und Handel. Wenn nun zum Geniestreich "Revolver" (1966) soundtechnisch optimierte Boxsets erscheinen, dürften sich also fast alle freuen. Eine Ausnahme bilden Beatles-Puristen, die den Studio-Originalklang bevorzugen oder heutige Klangnachbesserungen grundsätzlich problematisch finden.

Das bahnbrechende "Revolver"-Album - ursprünglich 14 Songs, jeder nur zwei bis gut drei Minuten lang, darunter avantgardistische und psychedelische Stücke - wird in "Limited Super Deluxe"-Editionen auf fünf CDs oder vier Vinylplatten plus Single-EP mit insgesamt über 60 Tracks präsentiert. Zu hören sind die Originale, laut Label Universal "erstmals in neuem Stereo- und Dolby Atmos-Mix", Mono-Aufnahmen, Session-Mitschnitte und zu Hause aufgenommene Demoversionen.

Viele Stücke, etwa "Got To Get You Into My Life", "Yellow Submarine" oder "Tomorrow Never Knows", erscheinen hier in durchaus unterschiedlichen Fassungen, die man noch nicht kannte. Frühe Takes der Lieder "Paperback Writer" und "Rain", die am Ende gar nicht auf "Revolver" landeten, sind ebenfalls in den Boxsets vertreten. Studiogeplauder und Gelächter des damals noch freundschaftlich verbundenen Quartetts gibt es auch. Alle Konfigurationen kommen mit dem berühmten Cover-Artwork daher, das der deutsche Bassist und Künstler Klaus Voormann als Freund der Band schuf.

Braucht man das?

Aber wie schon bei den ähnlich üppigen Neuauflagen von "Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band" (2017), "The BEATLES" ("White Album", 2018), "Abbey Road" (2019) und "Let It Be" (2021) stellt sich - auch wegen des stolzen Preises - die Frage: Braucht man das, wenn man nicht gerade Musik-Archäologe oder Beatles-Komplettsammler ist?

Ein wichtiges Argument ist für viele Experten die Arbeit von Giles Martin (53), Sohn des legendären Beatles-Produzenten George Martin (1926-2016), der seinerzeit "Revolver" betreute und veredelte. Wie bei den vier vorherigen Bearbeitungen von Beatles-Albumklassikern hatte der britische Star-Remixer laut Aussage im Fachmagazin "Billboard" ein klares Prinzip: "Was hätten die Beatles getan, wenn sie die heutige Technologie zur Verfügung gehabt hätten?"

Davon ausgehend, dass Paul McCartney (der ein Vorwort zum den neuen Editionen beisteuerte), John Lennon, George Harrison und Ringo Starr Klangperfektionisten waren, nahm sich Giles Martin erneut Freiheiten beim Remastering der Songs. Die hören sich nun enorm frisch, klar und druckvoll an (und vielleicht tatsächlich so, wie die Beatles sie einst aufnahmen). Der Vorwurf einer unzulässigen Sound-Retusche wird dennoch hier und da wieder geäußert werden.

Wie sieben Bands auf einer Platte

Martin ist sich indes sicher, dass sein Job hilfreich ist - gerade um jüngere oder auch klangverwöhnte Hörer an die Beatles-Juwelen heranzuführen, darunter Lennon/McCartney-Hits wie "Eleanor Rigby", "Here, There And Everywhere", "And Your Bird Can Sing" oder "Good Day Sunshine" sowie Harrisons giftiges "Taxman". "Es ist, als gäbe es sieben verschiedene Bands auf der Platte", sagt er über "Revolver". "Kein Lied klingt wie das andere, und ich denke, das war auch die Absicht."

Denn die Beatles hätten sich "ziemlich schnell gelangweilt", und sein Vater sei sehr offen dafür gewesen. Im Interview des "New Musical Express" sagte McCartney 1966: "Wir haben das so gemacht, weil ich es einfach echt satt bin, Sounds zu präsentieren, von denen die Leute sagen können, sie hätten sie vorher schon mal irgendwo gehört." Dieser experimentierfreudigen Zumutung zum Trotz kam die Platte wie selbstverständlich weltweit auf Platz 1 der Charts.

Giles Martin erwähnt im "Billboard", wie hoch der kürzlich 80 Jahre alt gewordene McCartney "Revolver" heute einschätzt. "Ich hörte mir das Album kürzlich mit Paul an, und er sagte: "Tatsächlich gehört dies zu meinen besten Werken." Und er hat ja nun wirklich eine Menge gute Werke geschaffen."

Mit der erweiterten "Revolver"-Neuauflage ist die Beatles-Forschung wieder in der Mitte der Karriere der Liverpooler Band angelangt. Was kann jetzt noch kommen? Logisch wäre eine große Remaster-Version des Vorgängers "Rubber Soul" (1965), unter anderem bestückt mit Lennons "Nowhere Man" und McCartneys "Michelle". Die Musikindustrie wird sich diese Chance (und Einnahmequelle) vermutlich nicht entgehen lassen.

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