
Tingvall Trio: Seit 20 Jahren funktioniert die Ehe zu dritt

Plus Das Tingvall Trio ist eine der größten Erfolgsgeschichten im deutschen Jazz. Was ist das Geheimnis dieser ungewöhnlichen Verbindung eines Schweden, eines Kubaners und eines Deutschen?
Die durchgetaktete Welt von Rock und Pop macht es vor. Wer dort eine Rolle spielen will, der verlässt sich besser nicht auf den Faktor Zufall. Sicherlich gab es auch in diesem Segment mal das jazztypische Phänomen der Telefonband. Aber Eintagsfliegen wie Blind Faith oder Joy Division bekämen heute wahrscheinlich keinen Fuß mehr in eine Halle oder ein Aufnahmestudio. Die Rolling Stones, AC/DC oder Metallica dagegen haben für ihren Goldesel-Status viel Durchhaltevermögen an den Tag gelegt und durch sture Beharrlichkeit ein bombenfestes Fundament geschaffen, das jeden Zeitgeist überdauert.
Manchmal probieren auch Formationen, die den Aufkleber „Jazz“ tragen, das Ding mit der Langlebigkeit aus. Martin Tingvall (49), Omar Rodrigues Calvo (50) und Jürgen Spiegel (51) feiern zum Beispiel in diesem Jahr ihr 20. Bandjubiläum. Von Beginn an agieren die unter dem Prädikat „Tingvall Trio“ bekannten Musiker in ein und derselben Besetzung. Inzwischen spielen sie in aller Herren Länder und längst nicht mehr vor zwei Zuschauern, von denen der eine der Barkeeper war. „Ja, das ist eine Entwicklung, über die ich immer noch staunen muss“, lächelt Pianist und Namensgeber Martin Tingvall. Bei anderen Bands gehöre der personelle Wechsel zum guten Ton. „Aber wir brauchen das offenbar nicht. Wir genießen es schon ein bisschen, die Ausnahme der Regel zu sein.“
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