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Scheinheiliges Spiel – Oscar Wildes „Bunbury“ begeistert am Theater Ulm

Theaterkritik

Der Tanz der Scheinheiligen auf der Messerklinge: Das Theater Ulm spielt „Bunbury“ von Oscar Wilde

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    Adele Schlichter und Markus Hottgenroth in „Bunbury“, am Theater Ulm.
    Adele Schlichter und Markus Hottgenroth in „Bunbury“, am Theater Ulm. Foto: Marc Lontzek

    „Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis“, sagt ein Sprichwort und den beiden High-Society-Eseln Jack und Algernon ist es viel zu wohl: Um sich die Zeit zu vertreiben, ihren drögen Oberschichtalltag aufzuhübschen, legen sie sich jeweils eine zweite Identität zu. So wollen die befreundeten Lebemänner ihren guten Ruf wahren und gleichzeitig Freiraum für amouröse Eskapaden haben. Sie erfinden Fantasiefreunde: Algernon besucht seinen kranken Freund Bunbury auf dem Land, wann immer lästige Termine anstehen. Jack entzieht sich in umgekehrter Richtung dem Landleben, indem er vorgibt, ein Auge auf seinen vergnügungssüchtigen Bruder Ernst in London haben zu müssen. Ihre Alter Egos verschaffen den Gentlemen freie Bahn fürs Lotterleben. Doch der Scherz verselbständigt sich, als beide sich in Frauen verlieben, deren größter Wunsch es ist, einen Mann namens Ernst zu heiraten. 

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