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Schwabenkinder: Kindermigration zur Arbeit in Oberschwaben im 20. Jahrhundert

Internationaler Tag gegen Kinderarbeit

Schwabenkinder: „Man empfand es als normal, dass Kinder zum Arbeiten ausgewandert sind“

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    Im Bauernhausmuseum in Wolfegg widmet sich aktuell nur ein Raum dem Leben der Schwabenkinder. Eine größere Ausstellung wird derzeit erweitert und 2028 neu eröffnet.
    Im Bauernhausmuseum in Wolfegg widmet sich aktuell nur ein Raum dem Leben der Schwabenkinder. Eine größere Ausstellung wird derzeit erweitert und 2028 neu eröffnet. Foto: Veronika Ellecosta

    Sie stammten aus Graubünden, Vorarlberg und Tirol. Im Frühling überquerten sie zum Teil schneebedeckte Bergpässe, um auf die Hütekindermärkte im „Schwabenland“ zu gelangen. Von dort nahm sie ihr neuer Dienstherr mit auf seinen Bauernhof, wo sie bis November arbeiteten. Die kleinsten unter den Schwabenkindern waren sechs Jahre alt. Bis das Schwabengehen nach etwa 300 Jahren mit dem Ersten Weltkrieg endete, war es hüben wie drüben Teil der alpinen Normalität. Um den Kinderschutz machte man sich erst spät Gedanken, sagt die Historikerin Christine Brugger vom Bauernhausmuseum Allgäu-Oberschwaben im Interview.

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