Sie stammten aus Graubünden, Vorarlberg und Tirol. Im Frühling überquerten sie zum Teil schneebedeckte Bergpässe, um auf die Hütekindermärkte im „Schwabenland“ zu gelangen. Von dort nahm sie ihr neuer Dienstherr mit auf seinen Bauernhof, wo sie bis November arbeiteten. Die kleinsten unter den Schwabenkindern waren sechs Jahre alt. Bis das Schwabengehen nach etwa 300 Jahren mit dem Ersten Weltkrieg endete, war es hüben wie drüben Teil der alpinen Normalität. Um den Kinderschutz machte man sich erst spät Gedanken, sagt die Historikerin Christine Brugger vom Bauernhausmuseum Allgäu-Oberschwaben im Interview.
Internationaler Tag gegen Kinderarbeit
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