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Silvester
29.12.2022

Die Augsburger Puppenkiste tanzt mit ihrem Kabarett in ein Jubiläumsjahr

Puppenkisten-Chef Klaus Marschall überprüft, ob die Choreografie der „Leilos“, seiner Flameco-Puppentruppe, schon sitzt.
Foto: Ulrich Wagner

75 Jahre Augsburger Puppenkiste – 2023 wird für das Theater ein Jubiläumsjahr. Im neuen Kabarett darf Kasperl nun kalauern und ein Minister gibt sein Debüt.

Der Minister ist fast bereit für seinen Auftritt. Noch einmal die Wuschelfrisur strubbeln, den Schatten des Dreitagebarts prüfen – „dieses leichte Doppelkinn und die schmalen Augen, das ist das Entscheidende bei Robert Habeck“, findet Florian Moch, der Mann, der den Minister gerade in seiner Hand hält und begutachtet. „So erkennt man ihn wieder.“ Moch hat den grünen Wirtschaftsminister in Miniatur geschnitzt. 

Nur noch Seilchen und Knöpfe fehlen der Figur aus Holz, dann darf der Silvesterabend kommen. Am 31. Dezember wird der Habeck in klein sein Bühnendebüt geben, beim neuen Kabarett der Augsburger Puppenkiste. Das Figurentheater verspricht wieder eine Revue mit Musik, Tanz, Gags und politischen Stargästen am Faden. Ein Neubeginn nach harter Pandemie-Pause – und ein Auftakt für das Jubiläum 2023: 75 Jahre Augsburger Puppenkiste

Hat bald seinen ersten Auftrittt in der Augsburger Puppenkiste: Wirtschaftsminister Robert Habeck.
Foto: Ulrich Wagner

Die Augsburger Puppenkiste kramt zum Jubiläum in Erinnerungen

„Es wird diesmal ein Best-of aus sieben Jahrzehnten Kabarett“, verrät Klaus Marschall, der Leiter der Puppenkiste. Sein Lebensweg ist Teil dieser Tradition: Als er 11 Jahre jung war, nahmen ihn seine Eltern schon mit ins eigene Kabarett. Die Mutter Hannelore – Mitgründerin der Puppenkiste. Der Vater Hanns-Joachim – über Jahrzehnte Leiter des Theaters. So erinnert sich Klaus Marschall heute noch in grellen Farben an das Kabarett von 1972, im Jahr der Münchner Olympiade. „Damals gab es eine verrückte Einlage“, sagt er und lacht. Eine „Haschisch-Nummer“ mit bunten, psychedelischen Blumen, die tanzten. Hippie-Zeiten. „Und damals war sicher auch schon die Figur des Gewichthebers dabei.“ 

Seit 1992 leitet Klaus Marschall das Theater – nun will er einige Klassiker unter den Puppen-Sketchen zurück auf die Kisten-Bühne holen. Ein Varieté soll es werden, mit politischen Spitzen, aber vor allem Musik, Tanz, Zirkus, Kleinkunst. Gerade probt die alteingespielte Puppenband der „Leilos“ – „Leiloleiloleiloleeeee“, ihren Namen haben sie sich damals von einem Song der Gipsy Kings geborgt, und nun dürfen die geschnitzten Gitarristen nach langer Bühnenpause wieder wackeln. Kastagnettengeklapper, die Flamencotänzerin posiert für Fotos, und zwischen den Musikern steckt Marschall seinen Kopf in die Runde. Sitzt die Choreografie? Der Auftritt der „Leilos“ gehört zu den 32 kleinen Nummern, die das Kabarett diesmal aneinander knüpft. 

Auch Elvis Presley ist im Puppenkisten-Kabarett zu erleben

Zwei Jahre in Folge musste die Puppenkiste ihr Traditionskabarett fallen lassen. Corona. Aber weil sich das Theater nun in der eigenen, langen Geschichte bedient, sei die Vorarbeit am Programm nicht ganz so voller Stress gewesen, sagt Marschall. Kein Schweiß in allerletzter Sekunde, wie sonst nach dem Hoch- und Spielbetrieb zur Weihnachtszeit. Trotzdem: Extra-Schichten seien nötig gewesen, bis in die Nacht, hinter den weltbekannten Holztüren der Kiste. 

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Elvis hängt schon an den Fäden, er wird der zweite Promi-Kabarett-Debütant sein. Seine Tolle sitzt wie frisch geschmalzt, auch das schwarzweiß-gestreifte „Jailhouse-Rock“-Shirt. Dem King of Rock n’ Roll mit seinem Hüftschwung wird ein tanzender Tausendfüßler Konkurrenz machen. In der Warteschleife für die Show hängen zudem Merz und Söder. „Der Lindner ist auch dabei“, sagt Marschall. Und er, der Chef, wird wieder dem Kasperl seine Stimme leihen. 

Ja klar, auch unpolitische Kalauer gehören zum Kabarett, findet Marschall, der hier die Regie führt – aber alle Pointen und Ideen entstehen in der Diskussion, in einem Team von gut 15 Männern und Frauen. Bei den Proben stehen die Spieler schon hoch oben über der Bühne, lehnen sich über das Gerüst der beiden Spielbrücken und reichen sich die Puppen hin und her. 

Auch die Puppenkiste bleibt von der Krise nicht verschont

Kater Mikesch, Jim Knopf, das Urmel – Legenden. 2023 feiert die Augsburger Puppenkiste 75-jähriges Bestehen, ein Lied zum Jubiläum soll im Kabarett seine Uraufführung erleben. Marschall reiste mit seinen Puppen schon nach Japan, Kuweit, in die USA. Wann werden solche Touren wieder möglich sein? Marschall zuckt mit den Schultern. Seine Devise: Erst einmal durch die nächste Krise manövrieren. Die Energiekosten für die Kiste drosseln, die Raumtemperatur ein klein wenig senken. Zum ersten Mal seit gut fünf Jahren, habe die Puppenkiste auch ihre Ticketpreise etwas erhöhen müssen. 

Aber das Publikum sei treu, die ersten Kabarett-Termine sind ausverkauft. „Sechs Monate soll das Programm dann halten, etwa 100 Vorstellungen werden wir spielen“, sagt Marschall. Und so bleibt auch Zeit, noch den ein oder anderen Witz nachzuschärfen. „Eine Puppe darf ja theoretisch alles sagen, sich alles erlauben“, sagt der Chef und lacht. „Es ist ja nur ein Holzkopf.“ 

Info: Das Kabarett feiert am 31. Dezember Premiere. Alle Spieltermine unter www.augsburger-puppenkiste.de.

Wegen Geldsorgen ist die Zukunft der Augsburger Puppenkiste ungewiss. Warum es dennoch Grund für Optimismus gibt, verrät Puppenkiste-Chef Klaus Marschall im Podcast "Augsburg, meine Stadt". Außerdem sagt er, warum das Figurentheater auch nach 75 Jahren noch fasziniert und was passiert, wenn während einer Vorstellung ein Faden reißt.

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