Diese "Traviata"-Oper ist so sehens- wie hörenswert
Plus Die Neuinszenierung der Verdi-Oper durch Eva-Maria Melbye besticht insbesondere durch ihr Protagonisten-Trio. Und das, obwohl einer aus diesem Dreigestirn keineswegs in bester Verfassung war.
Jacques le Roux ist ein Pechvogel. Die Gesundheit hat dem Tenor am Staatstheater Augsburg wieder einmal einen Streich gespielt. Nicht so fies wie bei der letzten Premiere, als er krankheitsbedingt zur "Peter Grimes"-Neuinszenierung gar nicht antreten konnte. Diesmal war es nur eine Erkältung, freilich nichts, was man als Sänger an so einem Tag gebrauchen kann. Le Roux ging trotzdem auf die Bühne und, so viel sei schon mal vorweggenommen, schlug sich beachtlich als Alfredo in Augsburgs neuer "Traviata".
Giuseppe Verdis Psychogramm der Kurtisane Violetta Valéry ist eine der großen weiblichen Opernfiguren, ein komplexer Charakter, tändelnde Kokette, in der zugleich eine innig Liebende wohnt, eine aus Herzensneigung Verzichtende, die am Ende auch noch den Tuberkulosetod stirbt. Eine Herausforderung für jede Interpretin – also durfte man gespannt sein, wie Jihyun Cecilia Lee, seit fünf Jahren Augsburger Ensemblemitglied, doch bisher eher fürs leichtere Fach gebucht, sich als "Traviata", als "vom Weg Abgekommene" sängerisch-darstellerisch schlagen würde.
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