"Shockheaded Peter": Paulinchen und Suppenkaspar in der Casting-Show
Plus Die Junk-Oper "Shockheaded Peter" hatte im Martinipark Premiere. Sie zeigt die Kinderbuch-Figuren in einem neuen Licht.
Ein linkisches Kerlchen ist er, der Kaspar, treuherzig erzählt er davon, wie er im multinationalen Spezialitätenrestaurant seiner Eltern in der Küche mithilft, in seiner Freizeit Unterricht in der Tanzschule Schicki Micki bekommen hat und beim Abschlussball von seiner Partnerin für einen anderen einfach sitzen gelassen wurde. Jetzt ist er in dieser Casting-Show gelandet und soll fünf Tage keine Suppe mehr essen. Man weiß, wie es endet: „Er wog vielleicht ein halbes Lot – Und war am fünften Tage tot.“
Heinrich Hoffmanns „Der Struwwlepeter“ mit seinen Geschichten über unartige Kinder ist eines der berühmtesten deutschen Kinderbücher – und eines der am meisten kontrovers diskutierten. Gefährliche schwarze Pädagogik, die mit massiver Einschüchterung arbeitet, sehen die einen in dem Bilderbuch von 1844. Ironisch-unterhaltend interpretieren die anderen das Werk des angehenden Psychiaters und Vaters Hoffmann, der auf der Suche nach einem Buch für seinen dreijährigen Sohn nichts geeignetes fand und selbst zur Feder griff.
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