Schlimme Nachrichten aus dem Wiener Wald
Plus Ödön von Horvaths bekanntestes Stück bringt das Staatstheater auf die Bühne: in gebotener Tristesse, mit viel Musik – aber eine entscheidende Frage bleibt ungeklärt.
Das fängt doch einmal gut an: "Good Luck" steht da über dem Automaten, der dazu auch noch mit einer faszinierenden Leuchtschrift Buchstaben zaubert. Das ist so ein Jahrmarktsgerät, mit dem man mit einem Greifarm Stofftiere herauspicken kann - oder auch nicht. Aber anstelle des Greifers steht da ein Skelett. Da hat jemand entschieden zu lange auf sein Glück gewartet.
Während das Publikum den Saal im Martinipark betritt, sind die Schauspieler des Staatstheaters Augsburg verstärkt um einen Musiker schon zugange. "Geschichten aus dem Wiener Wald" steht auf dem Spielplan, Ödön von Horvaths bekanntestes Stück. Damit hat er das Wiener Volkstheater auf den Kopf gestellt, hat Halodris als Halodris dargestellt, mit denen man besser keine Beziehung eingeht, hat am kleinen Glück der kleinbürgerlichen Liebe auch nichts Gutes gelassen, hat die hübsche Marianne, die so eine Sehnsucht in sich trägt, hübsch in ihr Verderben marschieren lassen. Jede neue Wendung hat alles noch ein bisschen schlimmer gemacht. Das funktioniert, weil es bei Horvath gleichzeitig dieses Spiel mit dem Dialekt und den alten Volkstheater-Vorlagen gibt. Das bringt den Kontrast, also die Farben ins immer dunkler werdende Grau.
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