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Kritik & Trailer
23.07.2020

"Edison": Lohnt sich der neue Kino-Film mit Benedict Cumberbatch?

Edison (Benedict Cumberbatch) hat nicht nur Glühbirnen, sondern gleichzeitig auch einen Phonographen erfunden.
Foto: Leonine, dpa

"Edison" sollte vor drei Jahren ins Oscar-Rennen geschickt werden, wurde aber auf Eis gelegt. Visuell entwickelt der Film Strahlkraft, die Handlung überzeugt weniger.

Eine ganze Zugladung schwerreicher Investoren aus New York hat Thomas Edison mitten in der Nacht nach Menlo Park in New Jersey herbeizitiert. Die Lok hält quietschend in der Pampa an. Die Herren wandeln in feinstem Zwirn durch matschige Wiesen, wo der berühmte Erfinder sie mit Zigarre im Mundwinkel wie ein Messias empfängt. Auf sein Zeichen hin wird der Schalter umgelegt, und um ihn herum leuchten an die hundert Lampen in perfekten konzentrischen Kreisen. Kein Zweifel – Edison weiß, wie er sich und seine Erfindung ins richtige Licht setzt. Denn seine Glühbirne, da ist er sich sicher, wird schon bald die ganze Welt erleuchten.

Aber im Jahr 1880 geht es erst einmal darum, die USA zu elektrifizieren. Einen ganzen Block in Manhattan hat Edison in einem Pilotprojekt schon unter großem Applaus zum Leuchten gebracht. Aber der von ihm verwendete Gleichstrom überwindet keine großen Distanzen. Jeder Dynamo kann jeweils nur ein begrenztes Terrain versorgen, wodurch die Elektrifizierung des ganzen Landes zu einer kostspieligen Angelegenheit werden kann. Edison ist ein genialer Erfinder, der neben der Glühlampe auch den Phonographen und später den Kinetographen als Vorläufer der Filmkamera entwickelt. Aber er ist kein guter Geschäftsmann und zudem ein Mensch mit Prinzipien: „Das einzige Gerät, das ich nie bauen werde, ist eines, das einen Menschen tötet“ sagt er und schlägt die Millionenofferten der Rüstungsindustrie aus.

Sein Konkurrent Westinghouse setzt auf Wechselstrom

Sein Konkurrent George Westinghouse (Michael Shannon) in Pittsburgh hat ein Vermögen durch den Erwerb von Patenten verdient und weiß genau, dass letztendlich allein die Rentabilität darüber entscheidet, ob eine Erfindung sich durchsetzt. Westinghouse setzt mit seinem Unternehmen auf Wechselstrom, der über eine größere Reichweite verfügt, wodurch ein landesweites Netz deutlich billiger aufgebaut werden könnte. Zwischen den beiden Pionieren entwickelt sich ein Wirtschaftskrieg über die Vorherrschaft auf dem Strommarkt.

Edison ist fest davon überzeugt, dass Wechselstrom zu gefährlich ist. Zum Beweis setzt er ein Pferd unter Wechselstrom, das vor den Augen der Presse tot umfällt. Dies wiederum weckt das Interesse des Ingenieurs Southwick Brown (einer Filmfigur, die auf Alfred Southwick und Harold Brown verweist), der auf der Suche nach einer „humanen“ Exekutionsmethode durch Elektrizität ist. Um Westinghouses Modell zu diskreditieren, wirft Edison seine humanistischen Prinzipien über Bord und hilft als geheimer Berater bei der Entwicklung eines mit Wechselstrom betriebenen elektrischen Stuhls.

Wegen der Miramax-Pleite wurde der Filmstart verlegt

Drei Jahre lang lag Alfonso Gomez-Rejons „Edison“ nach seiner Premiere beim Filmfestival in Toronto 2017 im Regal. Denn der Film gehörte zur Insolvenzmasse von „Miramax“, deren Mitbegründer Harvey Weinstein der Vergewaltigung und des sexuellen Missbrauchs in mehreren Fällen angeklagt wurde und die Produktionsfirma mit in den Abgrund riss. Damals war „Edison“ als prestigeträchtige Produktion für die Oscar-Saison konzipiert. Von solchen Ambitionen war beim US-Start des neuen „Director’s Cut“ im Oktober letzten Jahres nichts mehr zu spüren, wo der Film nicht einmal sein Produktionsbudget von 30 Millionen Dollar einspielen konnte.

Ursprünglich hatte Drehbuchautor Michael Mitnick „Edison“ als Bühnenmusical konzipiert. Diese Vorgeschichte schimmert durch Alfonso Gomez-Rejons Kinoversion des Stoffes durch. Mit kräftigen Pinselstrichen werden hier die Kontrahenten und das Erfindermilieu des späten 19. Jahrhunderts gezeichnet. Äußerst plastisch werden die Figuren des eitlen Genies Edison und des planvollen Unternehmers Westinghouse charakterisiert und aufeinander losgelassen. Dazwischen tummelt sich noch der exzentrische serbische Futurist Nikola Tesla (Nicholas Hoult), der vom Team Edison ins gegnerische Lager wechselt und davon träumt, den Niagarafall zur Stromgewinnung zu nutzen.

Der Film Edison versucht das staubige Genre des Biopics aufzufrischen

Dabei scheint sich Regisseur Gomez-Rejon („Ich und Earl und das Mädchen“) mit den umtriebigen Erfindern auf Augenhöhe bewegen zu wollen. Mit gewagten Schnitten und viel Kameraakrobatik versucht er, das staubige Genre des Biopics durch ästhetische Spielereien aufzufrischen. Das entwickelt eine gewisse visuelle Strahlkraft, führt aber auch zu einer etwas plakativen Charakterisierung der Figuren, die einen seltsam unberührt lassen.

Aus dem Stoff hätte man eine interessante Studie über die zerstörerischen Folgen von männlichem Konkurrenzverhalten entwickeln können, das eben das Geschäft nicht immer belebt, sondern sehr viel häufiger konstruktive Lösungen und Kompromisse verhindert. Kaum auszudenken, was Edison, Westinghouse und Tesla als Team auf die Beine hätten stellen können. Aber zum Genie gehört eben zumeist auch ein übergroßes Ego, was für den Fortgang der Menschheitsgeschichte nicht immer förderlich ist. Bei aller forcierten Unterhaltsamkeit fehlt es dem historischen Entdeckerspektakel „Edison“ an analytischem Forschergeist.

Edison – ein Leben voller Licht, 2017, 106 Minuten, Regie Alfonso Gomez-Rejon, Darsteller Benedict Cumberbatch, Michael Shannon, Nicholas Hoult

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