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Zukunftsvision oder Albtraum? Timur Vermes schaut mit seinem neuen Roman in die nähere Zukunft

Literatur

Das Buch zur Stunde: Timur Vermes wagt einen Ausflug in eine nicht allzuferne Zukunft

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    In der Zukunft, die Timur Vermes in seinem neuen Roman beschreibt, sind Pflegeroboter selbstverständlich. Dieser Pflegeroboter wurde in Erfurt für Schlaganfall-Patienten vorgestellt - und soll den Menschen helfen, wieder laufen zu lernen.
    In der Zukunft, die Timur Vermes in seinem neuen Roman beschreibt, sind Pflegeroboter selbstverständlich. Dieser Pflegeroboter wurde in Erfurt für Schlaganfall-Patienten vorgestellt - und soll den Menschen helfen, wieder laufen zu lernen. Foto: Martin Schutt, dpa

    Hat dieser Schriftsteller hellseherische Fähigkeiten? Seinen neuen Roman „Briefe von morgen, die wir gern gestern schon gelesen hätten“ beginnt Timur Vermes mit einem Schreiben an Friedrich Merz. Es ist noch Februar 2024 - es schreibt da die Romanfigur Timur Vermes, versehen mit der Bitte, den Brief doch erst zwei oder drei Jahre nach dem Zeitpunkt zu lesen, an dem die AfD mithilfe der CDU an die Macht gelangt ist. Denn dann regiert sie mittlerweile allein, ist von den anderen Parteien auch nicht mehr viel zu hören, hat man als Unzuverlässiger ohnehin sehr viel mehr Zeit, weil man sich öffentlich besser nicht mehr äußert. Dieser Roman-Vermes schreibt also Merz: „Konnte man nicht wissen, dass die es so meinen, nur weil das Putin, Trump, Orban und all die anderen genauso gemacht haben“. Ein literarischer Volltreffer hinein in die aktuelle Debatte.

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