Abschied von einer guten Welt
St. Ottilien (sme) - Am Rhabanus-Maurus-Gymnasium hat sich eine besonders große Absolventenklasse von 81 Abiturienten verabschiedet. Ein Drittel davon sind Einserkandidaten, allen voran Laura Junker (1,1), Sara Lindermeier (1,2) und Michael Klügl (1,2). Ausgehend von der Wortbedeutung des derzeit viel gebrauchten Wortes "Krise" ermutigte Schulleiter Michael Häußinger die Abiturienten, sich den neu eröffnenden Freiheiten und Perspektiven öffnen zu können. Krisen, so Häußinger, sind ihrer Ursprungsbedeutung nach als "Wendepunkte" zu sehen, die es gelte, als Herausforderung und Chance anzunehmen und mithilfe christlich-benediktinischer Tugenden anzupacken. Seinen Dank an den starken Jahrgang verband Häußinger mit besonderer Anerkennung des breiten Spektrums an Begabungen und Engagement. So gab es zahlreiche Urkunden und Blumensträuße für den Einsatz in der SMV, als Tutor, als Betreuer der J-GCL-Gruppen, als Schulsanitäter und für herausragende Leistungen im Fach Physik. Der Sieger im Landeswettbewerb Alte Sprachen, Christopher Rudoll bekam die Ehrennadel des Altphilologenverbandes.
Als Vertreter des Abiturjahrgangs sprach Rudoll über die starken verbindenden Eindrücke, die das gemeinsame Erleben der Schulzeit im Klosterdorf hinterlassen habe. In der Gesamtsicht stellte er die erlebte Schulwelt als eine "gute Welt" dar, die viele mit Wehmut verließen. Darüber vergaß er nicht, auch Verbesserungsbedarf anzumahnen und nannte hier die Begabtenförderung und den Zusammenhalt der Schulfamilie.
Unter dem Motto "Weg hinaus ins Weite" hatten die Abiturienten ihren Feiertag mit einem Gottesdienst begonnen. Erzabt Jeremias Schröder appellierte in dabei an die Verantwortungsbereitschaft der jungen Menschen für ihr eigenes Leben. In Zeiten, in denen sich für alles ein Fachmann finde, sei die Versuchung groß, das eigene Leben aus der Hand zu geben. Vielmehr wünsche er sich Mut zu mehr Dilettantismus, hinter dem Leidenschaft für die eigene Lebensgestaltung stecke. Als Dank für Engagement und Zupacken überreichte Karin Schmalzl den "Tu-Was-Preis" der Confoederatio Ottiliensis, der Ehemaligen-Vereinigung, an Bernhard Pfister, Georg Stockinger und Martin Wunderl.
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