Asylintegrationsberatung: Sie kümmert sich um Jobs und Wohnungen

Eva Aviles stellt sich und ihren Aufgabenbereich im Marktgemeinderat vor

In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat sich auch die neue Asylintegrationsberaterin Eva Aviles vorgestellt. Wie berichtet wurde unter der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt Dießen eine von der Gemeinde mitfinanzierte Stelle geschaffen, in der es um die Betreuung von Asylbewerbern geht, die bereits anerkannt sind. Solang das Asylverfahren läuft, kümmern sich unter anderem die Asylsozialberater um die Belange der Flüchtlinge.

Aviles lebt in Schondorf und hat Politik- und Religionswissenschaften sowie Philosophie studiert. Die 32-Jährige hat bereits ein Jahr als Außendienstmitarbeiterin des Roten Kreuzes Erfahrung in der Arbeit mit Asylbewerbern gesammelt. Hier in Dießen hat sie am 1. September in einem Büro in der Bahnhofstraße 14 angefangen und ist dabei eine Art Bestandsaufnahme zu machen, wie sie dem Landsberger Tagblatt sagte. In der Sitzung berichtet Aviles, dass es in Dießen 60 anerkannte Asylbewerber gebe, im ganzen Landkreis rund 500. Wohnen und Arbeit seien die Hauptthemen ihrer Arbeit, aber auch die Teilnahme an den Integrationskursen. Hier gibt es das Ziel, dass diese Sprachkurse auch in Dießen angeboten werden, wenn entsprechende Räumlichkeiten gefunden sind. Außerdem begleite sie auch die Ehrenamtlichen. Da der Landkreis, wie berichtet, kleine dezentrale Einrichtungen schließt, will die Gemeinde versuchen, derartige Unterkünfte zu übernehmen. Geplant ist, dass die Gemeinde Wohnungen anmietet und an anerkannte Asylbewerber untervermietet. Aviles Aufgabe wird hier auch sein, mit dem Jobcenter, welches Kosten für Wohnen übernimmt, Gespräche zu führen. Sie plant auch eine Briefwurfsendung an alle Haushalte, um potenzielle Vermieter anzusprechen, und eine Informationsveranstaltung. Aviles geht davon aus, dass die größeren Einrichtungen in Bischofsried und in Riederau bestehen bleiben werden.

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