Aus einem Rilke-Gedicht wird Musik
Die Sieger des Kompositionswettbewerbs: Der erste Platz geht nach Weißrussland
Im September 2017 war Start des Carl-Orff-Kompositionswettbewerbs, ausgerichtet vom Verein „Carl Orff Competition“ (vorher Diabelli Contest). Als Thema war ein Ausschnitt aus dem Rilke-Gedicht „Orpheus. Eurydike. Hermes.“ vorgegeben. Die Ausführung sollte mit Harfe oder Klavier und Rahmentrommel sowie Sopran oder Bariton geschehen. 115 Komponisten aus aller Welt haben dazu Beiträge eingereicht. Die Werke wurden im Internet zur Abstimmung gestellt, rund 150000 Menschen haben sich am Voting beteiligt. Eine hochkarätige Jury bewertete die Beiträge ebenfalls. Die zehn gefragtesten beziehungsweise besten Stücke wurden jetzt im Rahmen des Orff-Festes 2018 vorgestellt.
Im Dießener Traidtcasten herrschte einigermaßen gespannte Atmosphäre, alle zehn in die Endausscheidung gekommenen Komponisten waren anwesend. Angereist waren sie nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus Griechenland, Russland, Weißrussland und Venezuela. Moderatorin Elgin Heuerding konnte also alle zehn nach ihren Vorlieben und Beweggründen befragen und so den zahlreichen Zuhörern ein Bild vermitteln von den Schöpfern der jeweiligen Werke. Schließlich sollte auch das Publikum seine Stimme abgeben für einen der Beiträge. Die Jury mit den Komponisten Peter Michael Hamel, Walter Haupt und Wilfried Hiller sowie Werner Seitzer (Dirigent) und Amadeus Wiesensee (Pianist) hatte die Aufgabe, drei Sieger zu küren. Die Partituren der zehn Beiträge machten Margarite Oganesjan (Klavier), Claire Augier de Lajallet (Harfe), Maria-Theresa Freibott (Harfe), Christian Benning (Rahmentrommel), Wiard Witholt (Bariton) und Anna-Maria Palii (Sopran) hörbar. Die zehn Kompositionen waren durchaus unterschiedlich, aber stets gespickt mit Raffinessen und ungewöhnlichen Einfällen. Besonders die beiden Sänger hatten teilweise recht schwierige Aufgaben, die sie aber exzellent lösten. Ein ansatzloser, frei schwebender hoher Ton? Kein Problem für die Sopranistin, und auch der Bariton löste ungewöhnliche Techniken spielend.
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