
Zeigen und verbergen

Die Zedergalerie in der Altstadt präsentiert Werke von Lea Jade und Sybille Rath. Was die beiden Künstlerinnen in ihren Arbeiten thematisieren und welche Rolle die Musik spielt
Malerei ist mehr, als in Bildern protokollierte Wirklichkeit. Sie informiert nicht über die Welt, blickt weniger auf als vielmehr hinter die Dinge. Dies tun auf sehr unterschiedliche Art auch Lea Jade und Sybille Rath. „Zeigen und verbergen“, so lautet der Titel ihrer Ausstellung in der Landsberger Zedergalerie, ist das Spannungsfeld, innerhalb dessen sie ihren Wahrnehmungen und Empfindungen Ausdruck verleihen.
Die zwei Künstlerinnen, die nach Einschätzung von Museumsleiterin Sonia Fischer „in ihrer Herangehensweise kaum unterschiedlicher sein könnten“, binden ihre Arbeit tatsächlich in gänzlich verschiedene Zusammenhänge ein: Lea Jade, die auch Komponistin ist, setzt Klangerlebnisse in abstrakte Malerei um. Doch entstehen dabei keine linearen Notenprotokolle, vielmehr greift Jade nach dominanten Eindrücken im Zusammenspiel von Instrument, Harmonie, Rhythmik und Stimmung und überträgt diese in vielen Farbschichten ins Bild. Dabei folgt die Synästhetikerin einer Art innerem Kompass: „Wenn ich Klänge höre, sehe ich Farben“, sagt Lea Jade. Dass umgekehrt Betrachter ihre Malerei in Musik rückübersetzen, erwartet sie nicht. „Jedes meiner Bilder“, erklärt die Künstlerin, „repräsentiert neben einer bestimmten Komposition immer auch die Stimmung, in der ich diese aufgenommen und umgesetzt habe. Am Ende müssen Musik und Bild für sich alleine stehen.“ Nachvollziehen können dies Ausstellungsbesucher, die ein wenig Zeit mitbringen und Gebrauch machen von dem Angebot, sich über Kopfhörer die Musik zu den Bildern anzuhören.
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