Kraftprobe mit dem Denkmalschutz
Gemeinderat besteht auf Abriss des Güterschuppens, um Stellplätze zu schaffen
Schondorf Wegen des Güterschuppens am Bahnhof lässt es der Schondorfer Gemeinderat jetzt auf eine Kraftprobe mit dem Denkmalschutz ankommen. Einstimmig hat sich das Gremium für den Abbruch des Baudenkmals ausgesprochen. Der kürzlich rechtskräftig gewordene Bebauungsplan „Ortsmitte“ soll entsprechend geändert werden.
Das nicht mehr zu Bahnzwecken benötigte Gebäude will der Gemeinderat schon länger weghaben. An seiner Stelle sind Stellplätze für Bahnfahrer vorgesehen, die ihr Auto am Bahnhof parken wollen, sechs Parkplätze wären an diesem Platz möglich. In der bisherigen Fassung des Bebauungsplans ist der ehemalige Güterumschlagplatz zwar als Baudenkmal vermerkt, jedoch mit dem Hinweis, diesen abzureißen, wenn festgestellt wird, dass er als Denkmal nicht erhaltenswert ist, erläuterte Bürgermeister Peter Wittmaack (SPD) auf Nachfrage. Über ein vereinfachtes Verfahren mit dem Landesamt für Denkmalpflege zu einem Konsens zu kommen, war jedoch nicht möglich, wie ein kürzlich stattgefundener Ortstermin ergab. „Das Landesamt ist nach wie vor der Meinung, dass es ein Denkmal ist“, so die Zusammenfassung des Rathauschefs. Der nicht mehr benutzte Schuppen (das dahin führende Gleis ist bereits seit Langem zurückgebaut) ist nach Auffassung der Denkmalschützer ein „zeitgeschichtliches Dokument“, erklärte Wittmaack auf Nachfrage von Rudi Hoffmann (Grüne), weil es daran erinnere, dass auf der Ammerseebahn auch einmal Güter umgeschlagen wurden.
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