Behindertenparkplatz mit Handicap
Hanglage bringt dem Landsberger Hauptplatz keine Bestnoten.
Eine außergewöhnliche Gruppe war am Donnerstag auf dem Hauptplatz unterwegs. Mit Wasserwaage, Neigungsmesser, Metermaß und Checklisten prüften speziell geschulte Erheber, begleitet von zwei Rollstuhlfahrern, die Barrierefreiheit des umgebauten Platzes und der dazugehörigen Einrichtungen. Die gesammelten Erkenntnisse werden dann von den Mitarbeitern der Herzogsägmühle zusammengefasst und auf der von ihnen betreuten Internetseite „www.ammersee-lech-barrierefrei.de“ veröffentlicht. Ein stilisierter Rollstuhlfahrer auf grünem Hintergrund bedeutet: Hier können sich Menschen mit Behinderung, ob Rollstuhlfahrer oder mit Rollator, gut zurechtfinden, weil für Barrierefreiheit gesorgt wird. Unterschiedliche Farben der Piktogramme, von Grün bis Orange, weisen auf unterschiedlichen Ausstattungsgrad der Gebäude, Einrichtungen oder Plätze hin, sodass sich jeder vor einem Besuch oder Reiseantritt im Internet informieren kann.
Eigentlich gibt es die Seite des Tourismusverbandes Ammersee-Lech schon seit 2009, doch seither „dümpelte sie so vor sich hin“, wie die Leiterin des Tourismusbüros am Hauptplatz, Ira Wild, erklärt. Das lag auch mit am mangelnden Interesse der Verbandsmitglieder. Doch die Jahre brachten einen demografischen Wandel und damit auch eine Veränderung der Anforderungen zum Beispiel an Unterkünfte. Ira Wild: „Bei uns werden täglich rollstuhlgerechte Unterkünfte nachgefragt und auch unsere Stadtführungen sind zunehmend für Menschen mit Rollatoren geeignet.“
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