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02.10.2009

Bestechende Malerei und subtile Psychologie

Stegen (sze) - Die neue Ausstellung in der Kunsthalle Ammersee in Stegen lässt einem den Atem stocken. In altmeisterlicher Manier treten in brillanter Malerei Menschen und Tiere aus rotbraunen Leinwänden. Frauenakte mit Katzenköpfen, Männer mit Raubtiergesichtern, Porträts im Federkleid eines Raubvogels, Zwitterwesen und doppelgesichtige Gestalten.

Ein Schlüsselbild für die Malerei von Dietmar Gross ist der "Adam" von 2009. Eine klassische Komposition eines Adam, der nach dem Apfel greift, wie sie in der Geschichte der Kunst tausendfach rezipiert wurde. Doch kein Maler stellte ihn doppelgesichtig dar, mit derart realistischen Porträtzügen. Zwei Menschen, zwei Motive wurden hier vereint. Adam, der nach dem Apfel greift, wissend, dass es sich um die verbotene Frucht des Paradieses handelt. Doch dann das zweite Gesicht, untrennbar mit dem ersten verschmolzen, das sich nach dem Sündenfall trotzig abwendet und stur den Weg seiner Bestimmung gehen wird.

1957 geboren, studierte Dietmar Gross Malerei und Zeichnung an der Universität Mainz. Seit 1984 arbeitet er als freischaffender Maler, nebenbei studierte er die Maltechniken der alten Meister wie Rubens und Rembrandt oder die holländische Stilllebenmalerei. Seine Bilder verraten auch die Faszination, die Caravaggio mit seinen Inszenierungen in scharfer Hell-Dunkel-Malerei auf ihn ausübt. Für die Ausstellung wählte der Kurator Elmar Zorn aus dem vielfältigen Werk von Dietmar Gross Menschen- und Tierbilder aus, die zumeist malerische Mutationen darstellen. Ausschlaggebend für die Mutanten und Hybriden, die Zwitter und Tiermenschen, war die klassische Porträtmalerei. Denn sie erschien dem Maler ungenügend, zeigt sie doch immer nur ein Gesicht und nicht die vielen Gesichter, die in jedem Menschen stecken. Die endlosen Kombinationsmöglichkeiten verbinden sich aufs fruchtbarste mit der gekonnten Malerei des Realisten. Das "Kuhschaf" von 2009 zeigt besonders deutlich die Maltechnik, die in zwei bis drei zarten Lasurschichten auf der farbig grundierten Leinwand mit Kaseintempera und Ölfarben entwickelt wird. Partiell erscheint vor allem die Tempera fast spröde, und so wirken einzelne Pinselstriche, die mit einem harten Borstenpinsel über die Leinwand gezogen wurden, nahezu abstrakt. Erst das Miteinander zwischen Figur und Hintergrund lässt die Gestalten so plastisch und realistisch surreal hervortreten. Dabei entspricht die Behandlung der Farben sehr wohl den dargestellten Sujets. Das verdeutlicht kein Gemälde der Ausstellung besser als das Bild "Selbst als David und Goliath", das vor vielen Jahren begonnen, jedoch erst 2008 vollendet wurde. Die Komposition folgt einem Bild, das Caravaggio um 1605 malte, doch entwickelt Gross aus dem Thema ein mehrfaches Selbstbildnis. Der Brutalität der Geschichte entspricht die extreme Kühlheit der Darstellung und die glatte, seidenmatt glänzende Oberfläche der Leinwand. Angeregt durch den einen oder anderen Bildtitel wird der Betrachter auch an mythologische Themen denken. Da ist z.B. "Ikarus", ein Porträt nach einem Modell, das uns in der Ausstellung des Öfteren begegnet. Ikarus mutiert hier allerdings zu einem Mischwesen aus Mensch und Vogel und hat mit dem Ikarus, der mit Hilfe selbst gebauter Flügel aus seinem Gefängnis auf Kreta zu fliehen suchte, überhaupt nichts gemeinsam. Vielmehr ist es ein malerisches Spiel, zwei Wesen so gekonnt zu vereinen.

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