Renovierung im „Kinderzimmer“
Gemeinschaftliches Engagement für die Lebensbedingungen der Fische
Vor Jahren haben die Landsberger Fischer in der Lech-staustufe 15 unterhalb von Pitzling eine Kiesbank als Laichhabitat für die Fische mit großen Mengen Kies geschaffen. In der richtigen Körnung und auch in der richtigen Distanz zur Wasseroberfläche dient eine solche Kieszugabe den Kieslaichern, wie Huchen, Forellen, Barben, Nasen ebenso wie Äschen als Laichsubstrat. Ohne diese Kiesunterlage wären diese schlecht dran: Kein Kies, kein Nachwuchs, tote Hose.
Nachdem die Nutzung der Wasserkraft für die Stromerzeugung in den vergangenen Jahrzehnten zu einer ganzen Reihe von Stauseen geführt hat, kann der so gebändigte frühere Wildwasserfluss diese Kinderstuben nicht mehr selbst herstellen oder funktionstüchtig erhalten. Der Fluss hat seine Geschiebewirkung weitgehend verloren. So war auch vor Kurzem noch der Zustand bei der Kiesbank in der Stufe 15. So weit, so schlecht. Nun greifen die Fischer ein. Was der Mensch dem Fluss an selbstgestalterischen Möglichkeiten genommen hat, versucht er durch die Herstellung „künstlich“ angesiedelter Kiesbänke so gut es geht auszugleichen. Dabei gilt, mit der Situation, wie sie ist, bestmöglich auszukommen und durch unterstützende, naturnahe Maßnahmen für einen artenreichen und gesunden Fischbestand zu sorgen. In der Aufgabenstellung, ein Projekt dafür zu koordinieren, Zustimmungen einzuholen und Regie bei den Einbringungs- und Verteilungsarbeiten durchzuführen, sieht sich der Bezirksfischereiverein im Zentrum der Aktivitäten. Ohne die fachliche Beratung, Genehmigungen, Zustimmungen oder direkte Unterstützung durch das Wasserwirtschaftsamt Weilheim, die UNIPER Kraftwerke GmbH, das Landratsamt Landsberg, den Landesfischereiverband und den Kiesunternehmer Kolhöfer geht es aber bei allem Engagement nicht. Von Anfang bis Mitte September wurden durch die Werner Kolhöfer GmbH auf dem Rücken der alten Kiesbank 750 Kubikmeter Kies aufgebracht. Zu diesem Zweck wurde der Wasserspiegel der Staustufe um 60 Zentimeter abgesenkt. Der Kies konnte so niveaugenau, zügig und hochprofessionell eingebracht werden.
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