Bislang schwitzen nur Handwerker in der neuen Schule
Kaufering Hoch beladene Paletten werden durch die Aula gekarrt, Gerüste stehen mitten im Raum, der vom Lärm einer Kreissäge, Hammer- und Bohrgeräuschen erfüllt ist. Unzählige Handwerker wuseln durch die Gänge, es herrscht eifrige Betriebsamkeit in der neuen Realschule in Kaufering. In elf Tagen füllen erstmals Schüler die neue Schule mit Leben. Und bis zum Tag vor dem Start ins neue Schuljahr wird noch gearbeitet. "Es wird bis zur letzten Sekunde hier Bewegung herrschen", sagt Bauleiter Stefan Arlt. Robert Helmberger von der Hochbauabteilung im Landratsamt fügt an: "Das war von Anfang an geplant, dass die Arbeiten bis 13. September gehen."
Die Baufachleute sind sich einig: Schneller als in 15 Monaten kann man ein Gebäude in dieser Größenordnung nicht bauen. Im Juni 2009 begannen die Erdarbeiten auf dem Areal gegenüber des Kauferinger Sportzentrums, am 11. November war Richtfest, im Januar dieses Jahres begann der Innenausbau. Rund 60 bis 70 Firmen sind an der Realisierung der rund 500 Schüler fassenden Schule laut Kreisbaumeister Andreas Magotsch beteiligt. Kernbaustelle auf dem Rundgang durch die neue Schule ist die Aula. In den nächsten Tagen wird eine variable Trennwand installiert. Mit deren Hilfe kann die Aula um einen Mehrzweckraum und den Musiksaal erweitert werden.
Dieser Gebäudeteil ist ein lichtdurchfluteter Raum, der trotz strahlenden Sonnenscheins an diesem Herbsttag allerdings nicht aufgeheizt wirkt. Für angenehmes Klima sorgen eine Lüftung und Wärmetauscher. "Man kann natürlich trotzdem die Fenster öffnen, muss es aber nicht", sagt Robert Helmberger. Gebaut ist die neue Schule nach der neuesten Energieeinsparverordnung, wie Kreisbaumeister Andreas Magotsch sagt. Versorgt wird das Gebäude durch das Kauferinger Biomasseheizkraftwerk. Beheizt werden die Räume per Fußbodenheizung.
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