Burg- und Schatzberg geben Geheimnisse nicht preis
Dießen Die frühmittelalterliche Geschichte des Burg- und des Schatzbergs südlich von Dießen bleibt ungewiss. Die im Sommer im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Bundeswehr-Universität mit neuesten geodätischen und geophysikalischen Instrumenten erfolgte Vermessung hat keine weiteren Erkenntnisse über die Frühgeschichte dieser befestigten Plätze erbracht. Allerdings stehen jetzt detailliertere Geländekarten zur Verfügung. Sie können Grundlage für weitere archäologische Untersuchungen und Hypothesen sein.
Der Arbeitskreis der Ortsgeschichte der Würm-Region befasst sich schon seit mehreren Jahren mit der Siedlungsgeschichte und speziell auch damit, wo die Oberhäupter der frühen Siedlungen, aus denen später Adelsfamilien hervorgingen, ihre Ansitze hatten. Insbesondere in Südbayern ist das laut Arbeitskreis-Mitglied Dr. Hans Schmidt ein mühsames Geschäft. Denn von den mittelalterlichen Befestigungen ist meist nichts mehr vorhanden: Entweder wurden Schlösser auf den alten Burgplätzen errichtet oder die alten Burgen bzw. deren Ruinen wurden abgetragen. Die Dießener Burgen wurden wohl bereits im 12. Jahrhundert geschleift, nachdem die Dießen-Andechser ihren Besitz rund um Dießen dem Augustiner-Chorherrenstift übergaben. Später dienten die baulichen Reste auf dem Burg- und Schatzberg als eine Art Baustofflager für die umliegenden Ortschaften. Im 19. Jahrhundert wurde auf dem ehemaligen Burggelände an der Südflanke des Burgbergs Kies abgebaut.
Geländekarte mit Tuffsteinen und Gräben
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