Damit aus Krisen keine Katastrophen werden
Notfalltelefon und Soforthilfe für Familien mit schwerbehinderten und schwerkranken Kindern
Die viereinhalbjährige Marie ist ein Sonnenschein, wenn sie so auf dem Schoß ihrer Mutter Meike Wunder sitzt und aufmerksam ihre Umgebung beobachtet. Doch urplötzlich ist ein leises Wimmern zu hören, das sich im Laufe der Zeit zu einem ausdauernden Weinen steigert. Marie leidet unter einer Fehlentwicklung des Gehirns und benötigt Betreuung rund um die Uhr. Das bedeutet für Mutter Meike aber auch: keinen Nachtschlaf und Situationen, in denen sich das Kind durch nichts beruhigen lässt. Für solche Situationen soll es im Landkreis Landsberg und darüber hinaus künftig die Hotline „SAM“ geben. Ausgebildete Helfer und Spezialisten stehen rund um die Uhr zur Verfügung, um auch lebensbedrohliche Situationen meistern zu helfen – damit aus Krisen keine Katastrophen werden.
Es ist nicht nur die Kraft, die man einsetzt und die im Laufe der Zeit immer weniger wird. Es ist auch die Hilflosigkeit, an der Situation scheinbar nichts ändern zu können, die betroffene Eltern stark belastet. Zu der körperlichen Belastung kommt dann der psychische Stress. Meike Wunder: „Marie hat noch zwei Brüder mit sieben und zehn Jahren.“ Die würden nachts ebenfalls wach, der Gedanke an die sich möglicherweise gestört fühlenden Nachbarn erhöhe den Druck. „Ich habe immer sofort alle Fenster geschlossen.“ Es sind Grenzerlebnisse, in denen sich Eltern behinderter oder schwerstkranker Kinder alleingelassen fühlen. Dazu kommt, dass sich viele Betroffene nicht zu helfen wissen oder sich nicht trauen, Hilfe zu suchen. Meike Wunder: „Viele wollen keinesfalls den Eindruck hinterlassen, die Situation nicht bewältigen zu können.“
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