Das Christkind kam mit der Kutsche
Heimat- und Trachtenverein sorgte für Kurzweil vor der Bescherung zu Hause
„Als ich noch klein war, lag hier weihnachtlich glitzernder Schnee“, erinnerten sich wehmütig etliche Eltern, die mit ihren Kindern bei eher spätherbstlichen Temperaturen und Sonnenschein am Nachmittag des 24. Dezember auf das Christkind warteten. Ins Leben gerufen hat die Waldweihnacht Wilfried Gebauer. Nachdem er 1979 zum Vorsitzenden des Heimat- und Volkstrachtenvereins gewählt wurde, konnte er seine Ideen realisieren, die seit eigenen Kindertagen in seinem Kopf umgingen: „Was tun, um Heiligabend nachmittags die aufgeregten Kinder abzulenken und die mit Vorbereitungen beschäftigten Eltern zu entlasten?“ Obwohl heutzutage in vielen Familien der Weihnachtsbaum, den früher das Christkind brachte, zusammen mit den Kindern geschmückt wird, wollen die Scheuringer auf ihre Waldweihnacht nicht verzichten. „Das mit dem Schnee stimmt“, sagte Gebauer, „an die Pferdekutsche, die Christkind und Nikolaus in den Wald brachte, mussten oft Kufen angeschweißt werden.“
Er selbst habe stundenlang einen kleinen Pfad freigeschaufelt, damit es die Kinder im Tiefschnee leichter hatten. Trotzdem war es auch heuer wieder sehr stimmungsvoll. Bei Bratwurst, Kinderpunsch und Plätzchen sorgten die Jungmusiker und die Trachtenkinder für wohlige Weihnachtsatmosphäre. Gemeinsam wurden bekannte Weihnachtslieder gesungen und bei der herrlichen Aufführung „Irren ist himmlisch“ zeigten die fleißigen Engel zusammen mit einem ungeduldigen Petrus die arbeitsintensiven, himmlischen Weihnachtsvorbereitungen für das seltsame Menschenvolk.
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