Das Spiel mit der Wahrnehmung
Die Op-Art ist in der Ausstellung lebendig und frisch
Nichts ist so leicht zu täuschen wie unsere Sinne. Und nirgendwo dürfen wir uns mit dieser Schwäche entspannter und offener auseinandersetzen als in der Kunst. Denn was den Urzeitmenschen in uns aus gutem Grund beunruhigt, dem begegnen Künstler mit besonderem Interesse und ziehen dem „Urtier Angst“ vor unserer aller Augen – und nicht ohne unser Zutun – spielerisch den Zahn.
Dass der Weg zur Wirklichkeit zwar über das Auge, dann aber direkt hinein in die Schaltzentrale Gehirn führt, macht die Op-Art – eine nicht zufällig in den experimentierfreudigen Sechzigerjahren entstandene Kunstbewegung – zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Sie siedelt sich exakt entlang dieser Bruchkante an. Denn hier, an der Übergabestelle, befindet sich zugleich auch die Schwachstelle des Systems Wahr-Nehmung: Bei der Verarbeitung eingehender Impulse „verstöpselt“ sich der Operator Gehirn schon mal; was der Kunst wiederum ein schier unerschöpfliches Experimentierfeld eröffnet und die Möglichkeit gibt, Betrachter aufs Glatteis zu führen, oder sie einfach nur zu verwundern.
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