Das Wasser als Revier
Gisela Franzke und Udo Reinhardt stellen im Blauen Haus in Dießen aus. Das Motto stellt eine Verbindung zwischen ihren Radierungen von Badenden und seinen Fotografien vom Ammersee her
Vernis Mou, eine weichere Technik der Radierung in Kombination mit Aquatinta, ist neben Acrylmalerei die Arbeitsweise von Gisela Franzke. Damit gestaltet die Künstlerin und Illustratorin Bilder von badenden Frauen, die weniger von sportlichen Begebenheiten, als vielmehr von Momenten inneren Erlebens erzählen. Udo Reinhardts großformatige Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen verschiedene bemerkenswerte und zugleich bekannte Orte rings um den Ammersee: den Kiesstrand in Aidenried, das Bootshaus in Stegen, den Dampfersteg von Dießen mit Blick auf die Klosterkirche Andechs, das Alpenpanorama, das bei Fön zum Greifen nah erscheint und weitere. Die Werkschau der beiden Künstler ist derzeit im Blauen Haus in Dießen zu sehen.
Gisela Franzke verzichtet auf eine Charakterisierung der Personen durch eine porträthafte Ansicht, sondern wählt Haltungen, die ihre Figuren von hinten oder maximal in einer seitlichen Position zeigen. Als formale Entsprechung des persönlichen Moments, also des Betretens eines seelisch/geistigen Reviers nutzt sie in ihren Druckgrafiken zudem dunkle Kreisflächen, die die Badenden umgeben und damit aus einem klassischen Gefüge in eine surreal anmutende Situation heben.
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