Dass Menschen sich wieder umarmen können
Haiti/Kaufering Die nächsten zweieinhalb Jahre wird die Hilfsorganisation LandsAid mit Hauptsitz in Kaufering gemeinsam mit Magen David Adom (MDA) aus Israel und dem Haitianischen Roten Kreuz (HRC) eine orthopädische Werkstatt in Port-au-Prince, Haiti, betreiben. Das ist die Kernaussage eines von den Partnern unterzeichneten Vertrags, heißt es in einer Pressemitteilung von landsAid.
Die Werkstatt wird an das General Hospital, das größte Krankenhaus in Port-au-Prince, angebunden sein. "Besser konnten wir die Ressourcen in Haiti nicht bündeln und die langfristige Nutzung unserer Werkstatt sichern. Damit haben wir die Grundlage für eine nationale Prothesenwerkstatt geschaffen", so der Geschäftsführer von LandsAid, Dirk Growe. "Nun sollen die Patienten so schnell wie möglich von dieser Kooperation profitieren." Die Werkstatt ist bereits verschifft und wird am 1. August in Port-au-Prince ankommen.
"Damit die Menschen sich wieder umarmen und Kinder wieder rennen können", so Hans Musswessels, Vorstandsvorsitzender und Initiator des Projekts, hat sich LandsAid - neben der medizinischen Hilfe in mobilen Kliniken - für die nach Schätzungen 4000 bis 9000 von Amputationen Betroffenen in Haiti stark gemacht. Die komplette Werkstatt, Ersatzgliedmaßen und Techniker für den Aufbau sowie für den Betrieb in den ersten Monaten werden von Lands-Aid gestellt. MDA hat sich verpflichtet, in den nächsten Jahren die benötigten Orthopädie-Techniker zu stellen. Das HRC beteiligt sich mit dem Gebäude an der Zusammenarbeit und sorgt für die weitere Infrastruktur. Nach Ablauf der zweieinhalbjährigen Kooperation wird die Werkstatt in die Verantwortung des HRC und des General Hospitals übergehen. MDA, als Mitglied in der internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, wird den Übergang sorgfältig begleiten. "Bis dahin sollen haitianische Auszubildende so weit sein, dass sie selbstständig in der Werkstatt arbeiten können", so Growe. (lt)
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