Der Gasthof Stangl ist Geschichte, die Bäume sind es auch bald
Die mehr als 500-jährige Geschichte des Dettenschwanger Wirtshauses endet. Der Besitzer hat die Kastanien so angesägt, dass sie bald gefällt werden müssen.
Der Gasthof zur Post, genannt auch „Beim Stangl“ oder „Beim Xari“, in Dettenschwang ist seit geraumer Zeit geschlossen und die sieben alten Kastanien im Wirtsgarten, die prägend für die Ortsmitte sind, werden bald verschwunden sein: Der Sohn der verstorbenen Wirtin, Hubert Stangl, hat am Mittwoch bei jedem der Bäume rund um den ganzen Stamm Kerben eingeschnitten, sodass sie absterben werden. Wie er dem Landsberger Tagblatt sagte, seien die Bäume alt, er vermutet, dass sie nach dem großen Brand in Dettenschwang 1875 gepflanzt worden sind. Es fielen Äste herab, darum wolle er sie fällen lassen. Außerdem gebe es kein Wirtshaus mehr, daher brauche es keinen Biergarten mehr.
Der Zweite Bürgermeister reagiert geschockt
In Dettenschwang ging die Kunde schon herum: „Bei mir hat dauernd das Telefon geläutet“, sagt der Dettenschwanger Gemeinderat Michael Hofmann (Bayernpartei). „So was hab‘ ich noch nie gesehen“, sagt Gemeinderat Jürgen Zirch (CSU), der ebenfalls in Dettenschwang wohnt. Es sei arg fürs Ortsbild: „Die Leute können das nicht verstehen“, gibt er die Erschütterung der Dorfbewohner wieder. Alte Bäume könne man einmal im Jahr von einer Firma schneiden lassen und sei damit der Verkehrssicherungspflicht nachgekommen, sagt Zirch.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.