Der Indianer musste tanzen
Anton Lichtenstern war 1950 auf dem Landsberger-Bund-Wagen dabei
Am Freitag, 17. Juli, wird das Landsberger Ruethenfest auf dem Hauptplatz eröffnet. Höhepunkt des historischen Kinderfests sind die Umzüge und Tanzvorführungen am Wochenende darauf. Über 1000 Kinder schlüpfen in historische Rollen und spielen die Geschichte ihrer Stadt nach. Wer mitgemacht hat, hat sicherlich schöne Erinnerungen an das Fest. Deswegen rufen wir unsere Leser dazu auf, uns ihre Geschichte zu erzählen. Heute berichtet der ehemalige Stadtheimatpfleger Anton Lichtenstern über seine Erinnerungen an das Ruethenfest.
1950 war ich elf Jahre alt. Am Vormittag ging ich in die zweite Klasse der Oberrealschule, am Nachmittag kamen Klassenkameraden zu mir und wir spielten in unserem verwilderten Garten in der Bayervorstadt Indianer. Wir steckten Hühnerfedern ins Haar, kämpften mit Pfeil und Bogen aus Haselnussstecken und brieten das Büffelfleisch – es war in Wirklichkeit Leberkäs vom Metzger Schuster in der Alten Bergstraße – auf einem kleinen Feuer. Wenn das Wetter zu schlecht zum Spielen war, „fraßen“ wir die Bücher von Karl May, wie das Fräulein Obermeyer, unsere Deutschlehrerin, abfällig urteilte.
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