Der Mann, der Nester für Schwalben baut
Klaus Janke aus Finning kam erst in der Rente auf den Vogel. Er kümmert sich auch um Rauch- und Mehlschwalben. Warum ihn das zum Erfinder werden ließ.
Ein Greyhound döst bereits wieder auf einem großen Teppich inmitten des Zimmers, nachdem er den Besuch an der Haustür begrüßt hat, die orientalische Kurzhaarkatze Mio streicht neugierig um die Beine, während der spanische Straßenkater Capito den Raum fluchtartig verlässt: Klaus Janke und seine zweite Frau Lisa leben in ihrem Haus in Finning mit diesen Tieren zusammen, doch einen Großteil seiner Freizeit widmet der 80-Jährige einer ganz anderen Tierklasse: den Vögeln.
Die Jugend im Isartal verbracht
Aber erst seit Klaus Janke mit 65 Jahren in Rente ging: „Es ist losgegangen mit den Kiebitzen“, erzählt Janke. Denn er, der seine Jugend im Isartal verbrachte, kannte diese Wiesenbrüter von dort nicht und wurde über den Gebietsbetreuer für den Ammerseeraum, Christian Niederbichler, bei einer Führung am Ammersee-Südende darauf aufmerksam. „Und dann kam Christian und fragte mich, ob ich Schwalben zählen will ...“ Janke sammelte 2007 Daten für den Euroatlas. Und hat als Mitglied des Landesbundes für Vogelschutz in den vergangenen Jahren immer mehr Wissen über die schwarz-weißen Insektenjäger angesammelt. Er erlebte selbst, wie sich der Lebensraum dieser Vogelart verändert: Sie finden beispielsweise in oder an den modernen Milchviehställen keine Möglichkeit mehr zu nisten, da die Nischen und rauen Wände fehlen, um dort ihre Nester bauen zu können. So hat Klaus Janke „Schwalbenwinkel“ für Rauchschwalben entwickelt, die er dieses Frühjahr in einer Aktion kostenlos an Landwirte abgibt.
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