Derivate-Prozess: Lehmann widerspricht Schilcher
Der ehemalige Landsberger Oberbürgermeister gibt seinem früheren Kämmerer die Note Eins - außer im Bereich der Zinsgeschäfte. Wer sagt die Wahrheit?
Zwölf Jahre lang war Ingo Lehmann Oberbürgermeister in Landsberg. In all den Jahren als Kämmerer an seiner Seite: Manfred Schilcher. Am Montag sahen sich die beiden im Landgericht in Augsburg wieder. Schilcher als Angeklagter, dem Untreue vorgeworfen wird, weil er spekulative Zinsgeschäfte abgeschlossen haben soll - ohne Oberbürgermeister und Stadtrat zu informieren. Lehmann als Zeuge. Zu Beginn des Prozesses vor der Wirtschaftsstrafkammer hatte der Angeklagte ausgesagt, er habe Lehmann und den Stadtrat immer wieder in Kenntnis gesetzt und im Februar 2009 sogar vorgeschlagen, aus dem Derivatgeschäft auszusteigen. Lehmann sagte nun vor Gericht, das sei falsch.
Wer sagt die Wahrheit? Die Antwort auf diese Frage wird das Gericht finden müssen. Der 18. Februar 2009 und die Tage zuvor scheinen in diesem Zusammenhang wichtig zu sein. Denn an jenem Tag fand jene Sitzung des Finanzausschusses statt, in der laut Schilcher über den Ausstieg aus den Derivatgeschäften abgestimmt worden war. Für eine Summe von rund drei Millionen Euro sei das möglich gewesen. Doch der Ausschuss habe sich dagegen entschieden - eine Haltung, die auch Oberbürgermeister Lehmann gehabt habe. Er sei dagegen gewesen, vorzeitig auszusteigen.
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