Die Blauen sollen weiterfahren
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft will den Zugverkehr unter anderem auf der Ammerseebahn bis Ende 2021 bei der Bayerischen Regiobahn belassen
Die Bayerische Regiobahn (BRB) mit ihren blauen Zügen hat sich bei der Ausschreibung für den Übergangsvertrag „Dieselnetz Augsburg II“ gegen den Konkurrenten Deutsche Bahn durchgesetzt. Das heißt: Die Regiobahn ist jetzt zumindest bis Ende 2021 auf der Ammerseebahn von Augsburg bis Weilheim und weiter nach Schongau unterwegs. Zu dem Paket gehört auch die Linie auf der Altmühlbahn von Ingolstadt bis Eichstätt und die Paartalbahn von Augsburg bis Ingolstadt durchs Wittelsbacher Land. Das Netz umfasst mehr als drei Millionen Zugkilometer pro Jahr.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat mitgeteilt, dass sie die Vergabe an die Regiobahn beabsichtige. Fix ist das allerdings noch nicht: Den endgültigen Zuschlag kann die BEG nämlich wegen der Einspruchsmöglichkeiten des unterlegenen Bieters (Deutsche Bahn) frühestens in zehn Tagen erteilen. Die Ausschreibung für den kurzen Zeitraum ist notwendig geworden, weil der laufende Betreibervertrag für das Dieselnetz zwischen BRB (eine hundertprozentige Tochter des französischen Verkehrskonzerns Transdev) und BEG nach zehn Jahren zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 endet und die Ausschreibung für die „Augsburger Netze“ nicht wie ursprünglich geplant im Dezember 2019 starten kann (LT berichtete).
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