Die Debatte um die echten Bäume
Was die Kastanien am Kratzerkeller anbelangt, gibt es viel Interpretationsspielraum. Gewiefte Politiker und die Verwaltung sorgen für einen abstrakten Abend im Stadtrat. Ein Kommentar.
Gute Politiker müssen ihr Tun auch gut verkaufen können. Dieses Bemühen trägt bisweilen auch kuriose Früchte. Im Falle des Kratzerkellers an der Landsberger Katharinenstraße konnte man vor ein paar Wochen durchaus den Eindruck gewinnen, dass einerseits die alten Kastanien („vorhandener Baumbestand“) erhalten bleiben und zugleich ein Neubau für Gastronomie und Wohnen errichtet werden soll – eine Eier legende Wollmilchsau sozusagen. Denn wenn vorhandene Bäume in einen künftigen Bebauungsplan aufgenommen werden sollen, denkt der unbedarfte Laie doch zunächst daran, dass ebendiese Bäume gemeint sind – und nicht solche, die an ihrer Stelle gepflanzt werden sollen.
Allerdings: Stadtrat und Verwaltung verfügen über ein ausgeprägteres Abstraktionsvermögen als der Normalbürger. Erhalten heißt in diesem Fall die alten Kastanien umschneiden und neue zu pflanzen, eine Auflage, die einem künftigen Biergartenbetreiber wohl keine allzu großen Schmerzen bereiten dürfte.
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