Die Herren aus Ramsach mit dem Stopsel
In Ramsach gibt es Männer, die immer ein kleines Messingröhrchen bei sich haben sollten. Was dieser besondere Verein macht.
Dinge gibt‘s, die können sich nur Männer ausdenken. Bayerische Männer. Ein Stopsel-Club ist eines davon. Gibt‘s garantiert nur in Bayern. Rund 100 Vereine sollen existieren, einer davon in Ramsach bei Penzing. Frauen sind per Satzungsstatut auch im 21. Jahrhundert noch ausgeschlossen. Tatsächlich gibt es sogar einen Wikipedia-Eintrag, der die Entstehung von Stopsel-, Stöpsel- oder Stopslclubs in Altbayern und Schwaben auf Mitte des 20. Jahrhunderts datiert, in Einzelfällen auch schon einige Jahrzehnte zuvor. Was also ist ein Stopsl-Club und was in Herrgottsnamen machen die Mitglieder?
Udo Frechen, 60, ist Schriftführer des „Königlich Bayerischen Stops‘l Club Ramsach“. Seit mehr als zehn Jahren, als er aus Gilching nach Ramsach zog, ist er ein engagiertes Mitglied des Clubs und der Dorfgemeinschaft. Beides hängt nämlich zusammen. Er zieht ein kleines Messingröhrchen mit eingedrechselten Ringen aus der Hosentasche, knapp zwei Zentimeter lang. Unten steht normalerweise die Mitgliedsnummer eingraviert, doch Udo Frechen hat sein ursprüngliches Stopselchen verloren, und wartet noch auf die Gravur. Fünf Euro hat ihn der Verlust gekostet. Alles genauestens in der Satzung aufgelistet.
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