Die Landsberger Jahrmarkt-Tristesse
Was jahrhundertelang ein Ereignis in der Stadt war, stößt heute kaum noch auf Interesse. Der Veitsmarkt floppt. Das liegt auch daran, dass die Läden nicht mehr aufmachen dürfen.
Wie laufen die Geschäfte beim Landsberger Veitsmarkt? Diese Frage kann vielen der rund 35 Händlern des dreitägigen Markts nur ein müdes Lächeln über die Lippen zaubern. „Welche Geschäfte?“, fragt Marlies Grabowitz zurück, die einen Stand mit Mineralien und Schmuck betreibt. Die Leute kämen einfach nicht. Die Stadt mache zu wenig Werbung, sagt Grabowitz. Außerdem fehle der frühere verkaufsoffene Sonntag, der die Leute in die Stadt gebracht habe, ergänzt Markus Völkel. Er verkauft vor der Stadtpfarrkirche Kirschen, Pfirsiche und Marillen. Der Markt allein ziehe die Leute nicht in die Stadt, ist dem Obsthändler klar.
Bei der Stadt sieht man Handlungsbedarf
Seit dem vergangenen Jahr bleiben die Türen der Geschäfte an den Landsberger Marktsonntagen im Juni (Veitsmarkt) und September (Kreuzmarkt) geschlossen. 2017 habe sich das bei den Umsätzen noch gar nicht so bemerkbar gemacht, sagt Susi Hartmann („Liesels rollende Socke“). Denn damals hätten viele Leute gar nicht gewusst, dass die Geschäfte zubleiben müssen. Dass das seither so ist, hat rechtliche Gründe: Eine Sonntagsöffnung ist nur erlaubt, wenn nicht die zusätzlichen Ladenöffnungszeiten im Vordergrund stehen, sondern die Bedeutung einer sogenannten „Trägerveranstaltung“ überwiegt: Sprich, diese Trägerveranstaltung muss mehr Leute anlocken als die geöffneten Geschäfte. Dieses Publikumsinteresse ist offenkundig nicht gegeben, ist den Schilderungen der Händler zu entnehmen.
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