Die Geschichte von Dießen ist eng mit den früheren Klostergemeinschaften verbunden. LT-Redakteur Gerald Modlinger erklärt die Geschichte.
Seit dem Mittelalter prägten die Augustiner-Chorherren viele Jahrhunderte Dießen. Die Auflösung des Stifts hinterließ 1803 eine große Lücke. Jahrzehnte später traten an seine Stelle drei Frauenorden. Deren Zeit geht nun allmählich zu Ende: Nach den Barmherzigen Schwestern haben auch die letzten Dominikanerinnen die Dießen verlassen, nur die Missionsbenediktinerinnen von St. Alban sind noch da. Das liegt nicht nur daran, dass Religiosität und Glauben schwinden, sondern auch daran, dass Frauen heute nicht mehr in eine Ordensgemeinschaft eintreten müssen, um einen alternativen Lebensentwurf abseits von Ehe, Kindern und Haushalt zu verwirklichen.
Auch wenn Chorherren und Schwestern weitgehend Geschichte sind, so wird ihr Werk in Dießen noch lange Bestand haben. Das Marienmünster, die einstige Stiftskirche der Chorherren, ist ein großartiges Monument des Katholizismus und ein touristischer Anziehungspunkt. Die Dominikanerinnen haben ab dem 19. Jahrhundert große Leistungen in der Mädchenbildung vollbracht und eine angesehene Realschule zurückgelassen, die gut für die Zukunft aufgestellt ist. Dießen hat den Klöstern viel zu verdanken.
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