Die Sprache ist der Schlüssel
Wahid Kussar kam als Flüchtling. Heute ist er Elektromeister und längst nicht am Ziel.
Wahid Kussars Augen sind hellwach. Wenn er von seinem Leben erzählt, dem neuen in Europa, dann blitzen sie geradezu. Wahid Kussar ist Afghane, lebt aber bereits seit 14 Jahren in Landsberg. Er ist seiner zweiten Heimat ebenso dankbar wie den Menschen, die dort leben. Denn ohne Hilfsbereitschaft und konsequente Unterstützung aus der Bevölkerung hätte er damals ein Ziel nicht erreichen können, das so gar nicht eingeplant war. Der Asylbewerber von einst ist inzwischen staatlich geprüfter und anerkannter Elektrotechnikermeister. Und er hofft, dass sein Beispiel Mut macht: den heutigen Flüchtlingen und der Landsberger Bevölkerung.
Wahid Kussar ist eines von acht Kindern eines Händlers aus Panjsher. Die Provinz liegt circa 100 Kilometer nordöstlich von Kabul. Die Bewohner dort sind überwiegend Tadschiken, wie auch die Familie Kussar – und sie bekamen zunehmend Probleme mit den Taliban und deren Ideologie. 1996 wurde die Familie, die damals noch in Kabul lebte, in den Norden zurückgedrängt, floh nach Panjsher, einem Tal, dass die Taliban auch nach Abzug der sowjetischen Besatzungstruppen nie unter ihre Kontrolle bringen konnten. Die Kussars waren hochgradig gefährdet, denn so wie Wahid damals arbeitet auch heute noch ein Bruder für die Regierung: „Ich habe als angehender Jurist vom Büro aus organisiert“, beschreibt Kussar seine Rolle, die ihn 1998 zwang, nach Tadschikistan weiterzufliehen, von aus wo er die afghanische Regierung zwei weitere Jahre unterstützte.
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