Die Verpackung muss auf den Inhalt weisen
Der Pfarreienname "St. Ulrich und Katharina - Zu den Heiligen Engeln" in Landsberg wird künftig nicht mehr so viel Platz auf Briefköpfen und Visitenkarten beanspruchen. Denn in absehbarer Zeit wird eine Umbenennung in die prägnante und reduzierte Bezeichnung "Zu den Heiligen Engeln" für die 8000 Gemeindemitglieder umfassende Einheit erfolgen.
Stadtpfarrer Reiner Hartmann war der Initiator dieser Umbenennung. Schon sein Anweisungsdekret zur neuen Pfarrstelle in Landsberg ließ ihn damals, 2002, stutzig werden. Er kannte zwar die Kirche "Zu den Heiligen Engeln", wunderte sich aber, dass er der Pfarrgemeinde "St. Ulrich und Katharina" als Seelsorger zugewiesen wurde. Die Erklärung war für alteingesessene Landsberger einfach, für den Neu-Landsberger zunächst verwirrend. Der Hintergrund: "Die Kirchenstiftung ist ausschlaggebend als Namensgeber für die Pfarrgemeinde und die hieß eben, anders als die Kirche, St. Ulrich und Katharina." Doch der Volksmund will oft die Dinge anders als offiziell festgeschrieben. So ist die Pfarrgemeinde als die "Heilig-Engel-Gemeinde" bekannt, die offizielle Bezeichnung verwirrt oft mehr als sie auf die zweite Landsberger Stadtpfarrgemeinde hinweist.
So sah Reiner Hartmann im Jahr des Gemeindejubiläums einen geeigneten Zeitpunkt gekommen, um den Knoten etwas zu entwirren. Sein Anliegen ist, dafür zu sorgen, "dass auf der Verpackung auch das draufsteht, was tatsächlich drin ist." In Absprache mit Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat stellte er den Antrag auf Umbenennung der Kirchenstiftung auf den Namen "Zu den Heiligen Engeln". Die Rechtsabteilung der Diözese Augsburg prüft nun schon seit Wochen den Antrag, signalisierte aber bereits ihre Zustimmung. Nun hofft Reiner Hartmann, dass bis zur Jubiläumswoche im Herbst und im Optimalfall bis zum großen Festgottesdienst am 23. September die Namensänderung vollzogen ist. Dann müssen aber auch Briefköpfe und vor allem das Dienstsiegel erneuert werden. Damit noch ein wenig die Verbundenheit zum alten Namen bestehen bleibt, soll der offizielle Briefkopf einen Zusatz enthalten: "Zu den Heiligen Engeln" - und vermutlich in kleinerer Schrift "vormals St. Ulrich und Katharina".
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