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Dießen
03.01.2021

Dettenschwanger spendet Knochenmark für genetischen Zwilling

Der 22-jährige Patrick Sedlmeier aus Dettenschwang hat für einen Patienten in Kanada Knochenmark gespendet. Nun trinkt er täglich vier Liter und nimmt Eisenpräparate, um den Eingriff zu kompensieren. 
Foto: Thorsten Jordan

Plus Patrick Sedlmeier hat vor Kurzem Stammzellen gespendet. Der junge Mann aus Dettenschwang spricht über seine Motivation und wie es sich anfühlt.

Für Patrick Sedlmeier war 2020 nicht nur wegen Corona ein besonderes Jahr. Der junge Mann aus Dettenschwang hat – wenn alles gut geht – einem Menschen das Leben gerettet. Er hat vor Kurzem Knochenmark gespendet. Das Landsberger Tagblatt hat mit ihm gesprochen.

Für den jungen Mann war, wie er erzählt, von Anfang an klar, dass er mitmachen will. Im September kam, wie berichtet, die DKMS gemeinnützige GmbH (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) auf den heute 22-Jährigen zu und teilte ihm mit, dass er ein passender Spender sein könnte. Dass es sich um einen Erwachsenen aus Kanada handelt, das weiß er bereits.

Es gibt Millionen Kombinationen bei den Gewebemerkmalen

Eine besondere Situation, denn Voraussetzung für eine Knochenmarkspende sind die passenden Gewebemerkmale, wie die DKMS in einer Informationsschrift erläutert. Bei über 27.589 bekannten Merkmalen gibt es Abermillionen Kombinationen. Doch in Patrick Sedlmeier hat ein Patient einen genetischen Zwilling gefunden, dessen Gewebemerkmale nahezu 100 Prozent übereinstimmen.

Von DKMS bekam er eine sogenannte Fallmanagerin zur Seite gestellt, die ihm als Ansprechpartnerin für alle Fragen zur Verfügung stand. Für den Spender ist es ein kurzer Eingriff, bei dem aus dem Beckenkamm ein Knochenmark-Blutgemisch mit Stammzellen entnommen wird. Dieses Gemisch enthält laut DKMS fünf Prozent des Gesamtknochenmarks, das sich innerhalb weniger Wochen vollständig regeneriere.

Die Operation dauert etwa eine Stunde

Er sei am Vortag angereist, am Morgen geweckt worden, habe geduscht, Thombosestrümpfe und OP-Kittel angezogen, die Narkoseärztin sei gekommen, er habe eine Vollnarkose bekommen, sei runtergefahren worden in den Operationssaal und eingeschlafen. „Ich bin auf dem Bauch liegend wieder aufgewacht nach vielleicht einer Stunde.“ Zwei weiße Pflaster auf seinem Rücken zeugen noch von dem Eingriff. „Es wurden 1379 Milliliter entnommen“, erzählt der 22-Jährige. Am nächsten Tag konnte er wieder heimfahren.

Freilich geht der Eingriff nicht spurlos an einem Spender vorüber: „Ich muss täglich vier Liter trinken, um den Eingriff zu kompensieren.“ Er nehme auch ein Eisenpräparat. Und er spüre die beiden Stellen, die Schmerzen seien aber nicht so stark, dass er Schmerzmittel nehmen müsse. Aber das sei ihm auch schon angekündigt worden, ein Schmerz, ähnlich einer Prellung. Er sei müde und schlafe auch nicht so gut. „Es schlaucht, aber es geht ja nicht um mich, sondern um den anderen. Wenn ich Leukämie hätte, würde ich mir auch wünschen, dass man mir hilft.“ Er hofft, dass durch seine gespendeten Stammzellen sich beim Empfänger neue gesunde Blutzellen bilden und dass er geheilt wird.

Knochenmark des Empfängers wird zerstört

Bei Blutkrebs (Leukämie) und auch einigen anderen Krankheiten, ist laut DKMS eine Knochenmarkspende oft die letzte Möglichkeit, das Leben eines Erkrankten zu retten. Patrick Sedlmeier hat sich mit 18 Jahren typisieren lassen. Für den Empfänger sind bereits die zwei Wochen vor der Transplantation kritisch, wie die DKMS in ihrer Informationsschrift erläutert. Denn das Knochenmark des Empfängers wird zerstört, damit „Platz geschaffen wird für das neue blutbildende System, das der Patient mit den transplantierten Stammzellen seines Spenders erhält“. Sollte der Spender in dieser Zeit ausfallen, ist dies laut DKMS ohne nachfolgende Stammzellentransplantation fast sicher das Todesurteil für den Kranken.

War dieses Wissen beunruhigend? Patrick Sedlmeier verneint. Wegen der Corona-Beschränkungen musste er sich auch nicht überlegen, auf Freizeitvergnügungen zu verzichten. „Es gibt ja im Augenblick sowieso kaum Aktivitäten, außer in die Arbeit fahren.“ Er hätte aber auch auf Skifahren oder Fußballspielen verzichtet. Hinsichtlich des Eingriffs sei er ein bisschen beunruhigt gewesen, „Operation ist Operation“, aber auch in der Vorbereitungszeit habe er nie an seiner Entscheidung gezweifelt, erzählt der junge Mann.

In vier Monaten ist klar, ob die Transplantation erfolgreich war

In vier Monaten und auch noch einmal nach einem Jahr bekommt Patrick Sedlmeier Bescheid, ob die Transplantation erfolgreich ist. „Zwei Jahre lang bin ich auch für den Empfänger reserviert, wenn er weitere Stammzellen braucht.“ Danach kämen seine Daten wieder in die normale Spenderdatei und er könne für einen weiteren Patienten der passende Spender sein. Und auch wenn es unwahrscheinlich ist, „es könnte sein, dass es einen genetischen Drilling gibt“.

Von Freunden und Arbeitskollegen bekam Patrick Sedlmeier viel positive Resonanz, wie er erzählt. „Einige sind selbst seit Jahren bei der DKMS registriert, aber noch nie als Spender infrage gekommen.“

Vielleicht wird er in zwei Jahren auch denjenigen treffen, dem die Spende das Leben gerettet hat. Denn nach einer Anonymitätsfrist von zwei Jahren können sie sich kennenlernen, wenn beide Seiten das wünschen. Über die DKMS kann Patrick Sedlmeier aber bereits vorher per E-Mail anonym Kontakt aufnehmen.

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